Machen wir uns nichts vor: Köln ist eine tolle, aber an vielen Ecken schäbbige Stadt. Natürlich hat auch das einen gewissen Charme und das Zeitalter des Betonbrutalismus hat sicherlich auch Bauten hervorgewürgt, die eine nicht zu vernachlässigende Faszination ausstrahlen. Aber: Köln könnte so viel schöner sein.

Dummerweise hatte man aus dem Ersten Weltkrieg noch nicht genug gelernt und brach kurz darauf einen zweiten vom Zaun, der für alle Seiten verheerende Folgen hatte, aber das wissen wir bereits.

Wenn noch ein paar der alten Bauten aus der Zeit vor dem Krieg das Stadtbild prägen würden, wäre es eine Lust, durch die Straßen zu laufen, wie dieses Video zeigt.

Ein hypothetischer Blick in die unzerstörte und vom Krieg verschont gebliebene Stadt Köln. Am Ende des Zweiten Weltkriegs blieb von der Stadt Köln nicht viel mehr als ein Trümmerhaufen übrig. Dieses Video riskiert einen utopischen Blick auf die Stadt, wie sie heute vielleicht hätte aussehen können, wenn sie vom Krieg verschont geblieben wäre. Ein Spaziergang durch die heutige Innenstadt von Köln zeigt eine typisch deutsche Nachkriegsstadt ohne viel Schönheit. Es existiert seit einigen Jahren ein Masterplan wie man die Stadt verschönern könnte, dieser wird auch nach und nach umgesetzt. Die Ansichten wie sie in diesem Video gezeigt werden wird es jedoch nie wieder geben.

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Mein Liebling ist die Hohenzollernbrücke mit ihren mächtigen Türmen. Zwar merkt man dem Video hier und da an, dass es nur eine Fingerübung ist und auch die Musik hätte besser ausgewählt werden können, aber es liefert einen wunderbaren Anlass, die Stadt mal mit anderen Augen zu sehen und ein bisschen durch Archive zu wühlen.

(via wgblog.de – JP wohnt ja jetzt auch hier)

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10 Kommentare

  1. Ganz schön pathetisch, die Musik und das ganze. Und die Bauten in der Masse auch ziemlich bombastisch. Da sind mir an manchen Stellen die schmucklosen 50er-Jahre-Bürohäuser doch lieber…

    • Ja, die Musik ist der große Schwachpunkt. Hab ich oben ja schon geschrieben, dass ich die nicht für den großen Wurf halte. Aber die meisten der Bauten find ich ja gerade so toll, weil sie so schön dick auftragen. Diese strunzlangweiligen 50er-Jahre-Bunker sind ja nicht zu ertragen.
      Aber gut. De gustibus non est disputandum. Ich kenn ja deine Hemden. ;)

  2. vorher-nacher standbilder die langsam überblenden kenne ich von historischen rückblicken auf youtube etwa. aber dynamische und größtenteils absolut realistische einblendungen hab ich noch nicht gesehen. großartig, würde gerne mehr von sowas sehen – auch von anderen hitlerhässlichen städten

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