Man soll ja vorausplanen. Kaum auszudenken, was passiert, wenn wir in eine Situation geraten, auf die wir nicht vorbereitet sind. Wir müssen ins Krankenhaus und haben keine frische Unterhose an. Wir gewinnen im Lotto und haben keinen Wunschzettel. Oder wir sterben und haben keine Verabredungen fürs Jenseits getroffen.

Überhaupt – das Jenseits. Was ist das eigentlich für ein Konzept? Da sterben wir und haben anschließend immer noch nicht unsere Ruhe?

Oder gilt das nur für Mitglieder im Fan-Club? Nur wer dran glaubt, kommt auf die Wolke. Aber was soll man da machen? Harfe spielen, bis die Finger blutig sind? Oder bewirbt man sich auf einen Job als Racheengel und darf ab und an mal mit Pech, Schwefel und Feuer spielen? Die Jobs sind allerdings begehrt. Die Zeichen stehen also auf Langeweile, wenn wir nicht vorbauen. Am besten verbringt man die weichgespülte Langweilerewigkeit immer noch mit Freunden und Familie. Allerdings muss man sich da erstmal wiederfinden. Man checkt ja eher nicht gleichzeitig ein und die Anlage soll riesig sein. Man bräuchte ein Erkennungszeichen…

Der Autor dieser Zeilen geht übrigens davon aus, dass es für ein Penthouse auf der Wolke nicht reichen wird und man sich stattdessen auf der großen Grillparty sieht. Stammleser hier haben dort eine Platzreservierung. Aber ich schweife ab. Wo war ich? Ach ja. Wir brauchen ein Erkennungszeichen. Vielleicht auch nicht nur für das Harfenfestival auf Wolke 7, sondern auch für den Fall einer Extrarunde hier unten. Vielleicht bleiben wir ja hier unten und spielen erstmal weiter. Nur in einem anderen Trikot. Auch dann will man einander doch irgendwie erkennen können.

Ich glaub zwar nicht dran, aber schön wär’s ja schon…

A dying woman comes up with a plan to find her grandson in the next life. Or the one after that.

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Next Life ist ein Kurzvilm von Casimir Nozkowski.

(via boingboing.net ### Und jetzt seh ich gerade, dass der Marco den Film heute auch verbloggt hat. Aber ihr wartet eh immer drauf, bis ich auch mal ausm Quark komme, oder? ;))


Titelbild: Handshake. Autor: Rémy Médard, from The Noun Project. Lizenz: CC BY 3.0. Danke!

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