Ich komme nicht umhin festzustellen, dass ich inzwischen ein Alter erreicht habe, in dem ich allenthalben von Kindern diverser Altersstufen umgeben bin. Die große Mehrheit meiner Freunde und Bekannten hat sich erfolgreich fortgepflanzt und dann sind da mittlerweile ja sogar meine eigenen Blagen.
Das ist an sich ne tolle Sache, weil Kinder durchaus ihren Unterhaltungswert besitzen, allerdings stellt mich die omnipräsente Kinderschar vor ein Problem, dass zwar in meinen Augen eigentlich gar keines ist, was aber von anderen Menschen, die für sich das Attribut „erwachsen“ reklamieren, dummerweise anders gesehen wird.
Der geneigte Leser dieser Zeilen mag es vielleicht nicht für möglich halten, doch im echten Leben neige ich dazu mich eines etwas anderen Sprachgebrauchs zu befleißigen. Wenn ich Scheiße sehe, nenn ich sie auch Scheiße und es geht mir ziemlich auf den Sack, wenn irgendwelche selbsternannten Sprachpolizisten daraufhin meinen mich maßregeln zu müssen.
– Aber Manuel, denk doch an die Kinder! Was, wenn die dir alles nachplappern?
– Tja, dann sei doch froh, dass deine Brut so auf Zack is, du verklemmter Penner.
Herrgottnochmal.
Eigentlich wollte ich euch aber nur sagen, dass ihr den folgenden Kurzfilm unbedingt gucken müsst, der wunderbar zeigt, dass die kleine Tochter einer dauerfluchenden Mutter es durchaus zu was bringt. Was für ein tolles Mädchen.
Cherokee ist ein Kurzfilm von Jem Rankin.
(via shortoftheweek.com)