Kanaken schnacken – Deutsche unter sich: Der Name ist Programm!

Aladin kenn ich noch aus der Schule und irgendwie ist es ein bisschen komisch, ihn plötzlich auf allen Kanälen zu sehen. Es freut mich aber auch. Für ihn, weil er es sich echt verdient hat. Und einfach generell, weil er echt was zu sagen hat, was auch ein Publikum finden sollte. Da helf ich doch gerne…

    ↳ Ohne uns persönlich zu kennen, verabredeten wir uns vor einiger Zeit zu einer Kneipentour. Wissenschaft trifft Kabarett – und genau so war es. Wir sprachen kurz über unsere Heimatstädte, Dortmund und Köln, ganz kurz über die Situation in den Herkunftsländern unserer Eltern, Syrien und Türkei, aber hauptsächlich über die üblichen Themen: Arbeit, Familie, Fußball und die Lage der Nation.

Wir scheinen dabei einen offenen Eindruck gemacht zu haben, kontinuierlich stellten sich Menschen zu uns und diskutierten mit. Die Kneipentour entwickelte sich nach und nach zu einer Milieustudie. Diese vielen verschiedenen Gespräche gingen früher oder später in dieselbe Richtung: „Wenn doch alle so wären wie ihr“. In den Gesprächen musste notgedrungen darüber gesprochen werden, was mit „alle“ und wer mit „ihr“ gemeint ist. Mit Bier und Zigarette lässt sich das Ganze sehr entspannt diskutieren.


In den Bleikammern der digitalen Zwänge

Mal wieder der Don. Aufregen kann er sich ja. Und diesmal vollkommen zurecht, denn wen nervt sowas bitte nicht?

    ↳ Ich hasse zwar Züge, aber in diesem Fall füge ich mich, und finde am Bahnhof eine ganze Batterie Fahrkartenautomaten. Die quäken mich an, dass ich auf meine Wertsachen achten soll, und teilen mir mit, dass der nächste günstige Zug in sieben Minuten geht. Bis ich mich durch den Kaufvorgang und die diversen uninteressanten Optionen geklickt habe – nein, ich brauche nur eine simple Einwegkarte und sonst nichts – vergehen schon einmal zwei Minuten. Dann stecke ich meine EC-Karte in den Schlitz, gebe die Geheimzahl ein, und die Kiste hat nun offensichtlich keine Programmroutine, um mir zeitnah mitzuteilen, dass die Funktion gerade ausgefallen ist. Ich starre eine Minute auf ein nicht wegklickbares Bild, bis die Maschine sich in den Ausgangszustand versetzt. Ich versuche es nochmal, und der Italiener neben mir ebenso. Wir stellen fest: Die Kisten gehen beide nicht. Und es gibt keine Möglichkeit, die lumpigen vier Euro in einen Schlitz zu stecken. Das ist heute alles digital. Und überall ausgefallen.


Ausweitung der Überwachung: Geheimdienste lesen nicht mal Zeitung

Herr Lobo legt mal wieder den Finger in die Wunde und puhlt ein wenig darin rum. Das macht keinem Spaß, aber das ist egal. Notwendig ist es nämlich leider trotzdem.

    ↳ Am absurdesten aber wirkt die Debatte um überwacherische Maßnahmen gegen den Terrorismus, wenn man sich „Dabiq“ anschaut. Es handelt sich um ein schon in seiner Existenz sehr erstaunliches Propaganda-Hochglanzmagazin des „Islamischen Staats“. Eine Art Vogue für Terroristen, wo regelmäßig islamistische Stars und Sternchen interviewt werden. Den aktuellen Titel ziert ein Foto von Pariser Feuerwehrleuten kurz nach dem Attentat, darunter steht typografisch sehr gekonnt gesetzt: „Just Terror“. Dieses Magazin vermengt auf kaum begreifbare Weise die Lifestyle-Ästhetik westlicher Medien mit genau den Inhalten, die junge Männer zu Massenmördern machen sollen. IS hat sich vom Westen die am besten funktionierenden Vermarktungsmethoden abgeschaut, und ist mit „Dabiq“ beim Content Marketing für Terroranschläge gelandet. Aber das ist nicht alles.


Retrospektive: Lackdose

Der Kiezneurotiker hat ja hier quasi einen Stammplatz. Selbst schuld.

    ↳ In der Nachschau kann ich nur dazu raten, nie irgendetwas zuzugeben, wenn Sie in irgendwelche Mühlen geraten, deren Dinge beweismäßig auf tönernen Füßen stehen. Nichts zugeben kann Ihnen den Arsch retten. Also sagen Sie am besten nichts. Oder so wenig wie möglich. Egal wie sie Ihnen drohen. Was sie konstruieren. Drehen. Wenden. Versuchen. Schweigen Sie. Schweigen ist sowieso die beste Taktik in vielen Dingen. Weil es so wenige können, verunsichert Schweigen Ihr Gegenüber in einem Maß, das Ihnen Möglichkeiten eröffnet, die Sie sonst nicht hätten. Heute gewinne ich auf diese Weise Vertragsverhandlungen. Durch Schweigen. Abstreiten. Lavieren. Dummstellen. Und wieder Schweigen. Zweieinhalb Stunden lang, wenn es sein muss. Schweigen ist eine Waffe, mit der die wenigsten umgehen können.


The Story Of Thanksgiving Is A Science-Fiction Story

Macht natürlich mehr Spaß, wenn man eine grobe Idee von dem hat, was man da jährlich auf der anderen Seite des Atlantiks so feiert

    ↳ Mr. S, an ordinary American, is minding his own business outside his East Coast home when he is suddenly abducted by short large-headed creatures like none he has ever seen before. They bring him to their ship and voyage across unimaginable distances to an alien world both grander and more horrible than he could imagine. The aliens have godlike technologies, but their society is dystopian and hivelike. Enslaved at first, then displayed as a curiosity, he finally wins his freedom through pluck and intelligence. Despite the luxuries he enjoys in his new life, he longs for his homeworld. He befriends a local noble who tells him that the aliens in fact send ships to his world on a regular basis, quietly scouting and seeking resources while the inhabitants remain blissfully unaware of these incursions. He gets passage on such an expedition.


God From The Machine

Schöne fiese kurze Sci-Fi-Geschichte.

    ↳ “Oh shit! What the fuck! Ma! Lacy!” I retreat back, slipping on blood reaching for the wall. My eyes closed–squinting–I can’t see anything. I can feel the blood everywhere. On my face–my white tee–the bottom of my feet. It’s warmth dripping down my forearms and down my knees. I quickly try to wipe my face, spitting the blood out of my mouth, struggling to make anything out of the blur and stinging in my eye. “Mama! Lacy! Oh god …” I whimper. “Who’s there!?”
The silence in the air overwhelms me.


So lügt Udo Ulfkotte: Fordert die UNO, die deutsche Bevölkerung durch Araber zu ersetzen?

Es ist gar nicht so sehr das, was Stefan Niggemeier da schreibt und aufzeigt, es ist das, was durchgenknallte Typen wie Ulfkotte scheinbar aus harmlosen Unterlagen machen. Und es ist das, was wiederum andere aus dem Dreck machen, den sie da vorgesetzt kriegen.

    ↳ Und schon an dem Fragezeichen, das da am Ende des Titels steht, könnte man erkennen, dass es sich nicht um ein Papier mit „Forderungen“ der UNO handelt. Der Bericht der UNO-Abteilung für Bevölkerungsfragen rechnet verschiedene Szenarien durch, wie viel Einwanderung nötig wäre, um die schrumpfenden Bevölkerungszahlen in acht Ländern mit besonders niedrigen Geburtenraten in den nächsten Jahrzehnten auszugleichen. Es geht darum, die Auswirkungen „unterschiedlich großer Migrationsströme auf den Umfang der Bevölkerung und ihren Alterungsprozess deutlich [zu] machen“.


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