Über die Schattenseiten von Mitbewohnern in einer WG hab ich mich hier ja bereits ausgelassen. Aber was ist mit den Vorteilen? Es kann doch nicht alles schlimm und ätzend und nervig sein.

Ist es auch nicht. Man lernt auch Menschen kennen, die zu echten Freunden werden, mit denen man durch Dick und Dünn des Studiums und vor allem auch durch all das, was drumrum passiert, geht. Menschen, mit denen man sein Leben lang befreundet bleibt. Man trifft sich nach wie vor, wenn auch nicht mehr ganz so oft, geht auch Jahre später noch zusammen ins Kino oder auf Konzerte, lädt sich jeweils auf die eigene Hochzeit ein… Ihr wisst schon, worauf ich hinaus will. Freunde fürs Leben. Ja, sowas gibt es.

Dazu gehört aber eben auch, dass man für den anderen da ist, wenn es mal nicht so gut läuft und das Bilderbuch-Leben aus den Fugen gerät. Das ist kein Beinbruch und passiert durchaus den Besten.

Wenn also grade alles den proverbialen Bach runtergeht und alle Stricke reißen, ist es gut zu wissen, dass man einfach nur seinen alten Mitbewohner anrufen muss, der im Handumdrehen dafür sorgt, dass ganz schnell wieder alles beim Alten ist.

Dabei ist es völlig egal, ob irgendwas am Haus gemacht werden muss, oder ob vielleicht die eigene Tochter von einem fiesen Dämon besessen ist, den es auszutreiben gilt. Auf den alten Mitbewohner ist Verlass. Jerry macht das schon.

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Jerry, The Exorcist Roommate ist ein Kurzfilm von Kevin Oeser, der hier bereits die ein oder andere Arbeitsprobe abgeliefert hat.


Das Titelbild basiert auf einem Foto von Aaron Burden. Lizenz: CC0 1.0. Danke!

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