Apokalyptusbonbon

Der gute Herr Bisley macht sich Gedanken über die Zombieapokalypse und wie viel Spaß man damit haben kann. Ich schnapp mir ne Feuerwehraxt, nen Mähdrescher und komm vorbei!

    ↳ Freunde von mir haben im Wohnzimmer so eine Art Holzkasten mit Glasscheibe an der Wand hängen, unter dem ein Schild sagt:

„In case of zombies break glass“

Dieser Kasten ist etwa ein Meter mal fünfzig Zentimeter groß und hinter der Glasscheibe befindet sich eine Axt, ein Verbandskasten, ein Jagdmesser, eine Flasche Whiskey und ein fetter Joint. Ich weiß nicht genau, ob ich unbedingt bekifft sein möchte, wenn ich im Laufschritt mit einer abgesägten Schrotflinte über den Westenhellweg in Dortmund renne, um sabbernden Gehirnfressern zu entkommen. Wahrscheinlich schon.


Technology and The Evolution of Storytelling

Letzte Woche gab es Geschichten aus den Anfangstagen von Industrial Light and Magic, diese Woche gibt es ein paar Anekdoten von John Lasseter, einem der führenden Pixar-Köpfe und Regisseur von Toy Story, für den ich ihm zu ewigem Dank verpflichtet bin.

    ↳ There’s a famous statement by Henry Ford that before the Model T if you asked people what they wanted, they would say, “A faster horse.”

My own partner at Pixar for 25 years, Steve Jobs, never liked market research. Never did market research for anything.

He said, “It’s not the audience’s job to tell us what they want in the future, it’s for us to tell them what they want in the future.”
[…]
At that time when we rendered things, everything kind of looked plastic-y.

So we started thinking about a subject matter that lent itself to the medium at that time.

“Everything looks like plastic, so what if the characters were made of plastic? What if they were…toys?”

That’s one of the reasons why we leaned into toys becoming alive as a subject for our very first feature film, Toy Story.


How the best Donald Duck story of all time skewered capitalism

Ich wusste gar nicht, dass Lost in the Andes (Im Land der viereckigen Eier) als eine der besten Barks-Geschichten gelten soll. Es ist auf jeden Fall eine großartige Geschichte, die man kennen soll. Wenn man sie kennt, ist es toll, mehr über den Hintergrund zu erfahren. Und wenn man sie noch nicht kennt? Dann sollte man beides lesen. ;)

    ↳ „Lost in the Andes“ begins quietly in a natural history museum, cleaning time at this hallowed institution. In the opening splash panel, we have a narrative box explaining that Donald is the fourth assistant janitor, and he’s being ordered to clean by the third assistant janitor—a joke in and of itself, a stick in the eye to either the bloated bureaucracy of a major public museum, or to wage slaves and their need to be superior to someone, anyone. Donald wears the eager look of a man intent on his work. His superior seems like a total jerk. Our hero’s assignment? To polish stones.


SEAL Team 6: A Secret History of Quiet Killings and Blurred Lines

Über den Artikel in der NY Times ist ja letztens eine Menge geschrieben worden. Aber es ist ja meist besser, sich das Original durchzulesen. Jetzt hatte ich endlich mal die Zeit dazu. Wenn man sich für die Materie interessiert, lohnt es sich.

    ↳ The unit’s advocates express no doubts about the value of such invisible warriors. “If you want these forces to do things that occasionally bend the rules of international law,” said James G. Stavridis, a retired admiral and former Supreme Allied Commander at NATO, referring to going into undeclared war zones, “you certainly don’t want that out in public.” Team 6, he added, “should continue to operate in the shadows.”

But others warn of the seduction of an endless campaign of secret missions, far from public view. “If you’re unacknowledged on the battlefield,” said William C. Banks, an expert on national security law at Syracuse University, “you’re not accountable.”


Bernd Posselt: Warum er trotz Abwahl weiter ins EU-Parlament geht

Das ist schon ziemlich irre. Und irre konsequent. Natürlich kann man davon halten, was man will und sich auch fragen, was da für ein Demokratieverständnis hintersteckt. Aber man kann es auch einfach erstmal als das sehen, was es eben auch ist. Eine verdammt interessante Geschichte.

    ↳ Zur nächsten Sitzungswoche des Parlaments in Straßburg reiste er einfach wieder an. Posselt grüßte die Saaldiener freundlich, wie er es immer tut, ging in die Sitzungen, wie er es immer tut, ergriff das Wort, wie er es immer tut. Seine Büroleiterin begleitete ihn, wie immer. Zuhause hielt er seine wöchentliche Bürgersprechstunde ab, wie immer. „Ich bin“, sagt Posselt wie nebenbei, „der erste ehrenamtliche Europaabgeordnete.“

Er reiste auch zur übernächsten Sitzungswoche und seither zu jeder anderen auch. Das ist, wenn man seine Geschichte kennt, recht schlüssig: Seit er als Abgeordneten-Mitarbeiter und Vertrauter des Kaisersohns Otto von Habsburg 1979 an der ersten Plenarsitzung des neuen Parlaments teilnahm, verpasste er keine einzige. Er war seit 1979 nie mehr krank. Fehlte nie. Als Mitarbeiter nicht, als Abgeordneter seit 1994 nicht. Vermutlich als einziger Mensch auf dieser Welt.


Marifel: the woman who left her children behind to look after mine

Ich jammere ja gerne mal auf hohem Niveau rum, wenn ich mal wieder von Sonntag bis Donnerstag auf Tour muss. Vielleicht sollte ich mich ab und an daran erinnern, dass das ein Zustand ist, den andere mit Handkuss gegen den ihren tauschen würden. Andere Menschen, die teilweise für Monate und Jahre am Stück weggehen, um ihre Familien zu unterstützen.
Puh.

    ↳ To make her leaving home easier on the children, amid the sobbing and wailing, Marifel told them that she was heading off to buy them some toys. She didn’t return. Her youngest son was just 6 months old when she left. The next time she laid eyes on him he was nearly three years old.

Her first week in Singapore was incredibly difficult. She stayed with her employment agent in a dorm full of other women and was paralysed with homesickness. “Sometimes the tears rolled down my cheeks without me even noticing,” she wrote in this blog post for the migrant charity Transient Workers Count Too (TWC2). “My breasts were swollen because I was still breastfeeding, so every night I pumped them. It was so painful. I was crying in pain, but I could do nothing about it; I needed to be strong and face my new life with confidence, knowing that all my suffering was for my beloved family.”


»Ich ringe öfter mit den Tränen als früher«

Jürgen Domian hat sich in den letzten 20 Jahre nicht nur ne Menge angehört, er hat auch eine ganze Menge zu erzählen. Ein bisschen was davon in diesem Interview.

    ↳ Mit 15 verteilten Sie vor der Kirche selbstgedruckte Flugblätter, auf denen Sie mit flammender Emphase dazu aufriefen, zum wahren und lebendigen Glauben zu finden.
Mein Fanatismus ging so weit, dass ich ahne, was in religiös motivierten Attentätern vorgeht. Ich war besessen von der Richtigkeit meines Glaubens und wollte, dass alle Menschen die Welt so sehen wie ich. Es machte mich zornig, sonntags die braven Gummersbacher Bürger in schicken Klamotten und Pelzmänteln in die Kirche wackeln zu sehen. Ich verachtete diese Leute, weil ich ihnen unterstellte, dass sie nicht mit Leib und Seele Jesus Christus verbunden sind, sondern nur aus bürgerlicher Tradition in den Gottesdienst gehen. Deshalb jagte in meinem Flugblatt eine Beschimpfung die nächste. Ich kam mir groß und mutig vor, denn ich hatte Jesus vor Augen, wie er die Händler aus dem Tempel trieb. Das fand ich super. So wollte ich auch sein.


A blinding noise.

Wie ist das eigentlich, wenn man anfängt zu brennen? Will man eigentlich gar nicht wissen.

    ↳ Cooking oil bursts into flame at around 370 degrees celcius. In fahrenheit, that’s roughly 700. When human flesh is exposed to those temperatures, it bubbles and has a scent a lot like pork.
I smelled absolutely delicious.


Like a Sea Cucumber

Siri und Google Now können ja schon ziemlich praktisch sein, wenn man sich drauf einlässt. Aber wie wird sich das Ganze entwickeln? Nun, vielleicht ja so:

    ↳ The tablet by my bed was calling my name. Talking in a very familiar voice. My voice. It was still dark outside.

“What?” I said. I had a headache and my stomach felt bad.

“I answered some emails and messages for you during the night,” said the Clonomics Me2 in my tablet. Starting out slow. “Family, editors, promo, gigs.”

“Get to the point. The reason you woke me.”

“You’re giving the keynote at the Klompie annual meeting in Reykjavik. The invited speaker dropped out. You’re Klompie’s first choice for a replacement. The talk’s tomorrow morning in Iceland. A long flight. You need to get to SFO by noon.”


Warum sich Motorradfahrer an Autoschlangen vorbeidrängeln

Letzte Woche hat uns Lars erklärt, warum Motorradfahrer scheinbar sinnlos überholen, diese Woche bringt er mal ein bisschen Licht ins Phänomen, weshalb sie einfach nicht auf ihrem Platz in der Schlange vor einer Ampel oder im Stau bleiben wollen.

    ↳ Am häufigsten wird allerdings der folgende Grund ins Feld geführt: Stop-and-Go-Verkehr auf dem Motorrad ist um ein Vielfaches anstrengender als im Auto. Das bedarf jedoch möglichweise einer ausführlicheren Erläuterung.

ARTIKEL-LINK KOPIEREN UND TEILEN

Du möchtest das kommentieren? Dann mal ran:

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein