Lesestoff

Lesestoff – Ausgabe 40

Von

29. Juli 2013

Ausgabe 40? Dass ich das noch erleben darf! Und ihr auch. Aber 40 ist jetzt irgendwie noch nichts Besonderes. Zur fünfzigsten Lesestoff-Ausgabe lass ich mir vielleicht was einfallen…

die tageszeitung von heute

»Bisley kennt sich. "Ich habe ständig anderen auf die Schnauze gehauen, es genossen, Gewalt auszuteilen und einzustecken. Ich hatte genauso Freude daran, wenn man mir selbst die Birne einhaute." Es sei um gebrochene Nasen und Gesichter voller Blut gegangen, "das durfte auch gern mein eigenes sein." Gewinnen war nicht sein Ziel, sondern sich zu fühlen. "Das ist immer noch in mir."«

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Verzeihen Sie mein Deutsch und mein Leben

»Ich suchte ein Straßen-Cafe auf. Beobachtete am Nebentisch einen Schnösel, der seine Manschetten richtete und wichtigtuerisch die FAZ ausbreitete. Die vielen engen Buchstaben am Nebentisch machten mich kirre, zwangen meine armen verkaterten Augen zum Tränen: dieser verdammte Schnaps! Dieses verdammte Kommunistenpack! Ständig waren alle gleich besoffen, alle gleich voll, aber nicht alle gleich verkatert. Ich war immer der Verkatertste.«

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Er zitterte noch immer

»Nichts, das lernen alle schwarzen Jungs schon früh, kann gefährlicher sein, als jemanden zu ignorieren oder jemandem zu widersprechen, der überprüfen will, wer sie sind und warum sie dort sind, wo sie sind.«

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Besuch in der Kleinstadt

»Das Schaufenster, durch das man in Brigida Saars Wohnzimmer schauen konnte, musste jeden Tag geputzt werden. So verschmiert war die Scheibe von den Händen der Schaulustigen, die an das Glas klopften und riefen: »Guck mal, ein lebendiger Zwerg.« Irgendwann wurde eine Putzfrau engagiert, um abends die Schlieren aus Eiscreme, Mayonnaise und Fettfingern von der Scheibe zu wischen. Die Leute sollten einen ungetrübten Blick haben auf die Attraktion des Freizeitparks: die Wohnung eines Liliputaners. Mit echter Bewohnerin.«

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The Pixar Theory

»Since then, I’ve obsessed over this concept, working to complete what I call “The Pixar Theory,” a working narrative that ties all of the Pixar movies into one cohesive timeline with a main theme. This theory covers every Pixar production since Toy Story.«

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It's a strange and confusing world

»We have not learned, even, to live with our fellow men. Instead we have perfected more means to annihilate him – to wipe him (and ourselves) from the face of the Earth. We produce record crops of grains and other foodstuffs, but still much of the world goes to bed on empty stomachs and thousands starve to death every day. It's a strange and confusing world we leave to you. I only hope you can do a better job with it than we have done.«

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Mount St. Helens

»For many weeks the mountain had masked its potential for tragedy with minor eruptions, then seemed to doze. In our efforts to get a close-range account of a significant geologic event, we moved in with the innocence of the uninitiated—until sudden holocaust shadowed us with peril and changed our lives forever.«

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Confessions of a Taliban Fighter | VICE United States

»When he developed kidney stones he said the pain was so bad he eventually went to a German-military hospital, which was part of NATO’s Provincial Reconstruction Team (PRT) in the region. Jilani says the staff treated him with such kindness that he began to see what the Taliban was telling him about the foreigners as propaganda. “I found them to be really good people, they were helping me a lot and everything was free. They weren’t just in Afghanistan to kill people, but to help others. I was blind.”«

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Published 9:00 am Tue, Jul 16, 2013

»With all my humanity, or what's left of it in this post human cyber war, I would volunteer to shield Snowden with my own body. And not only would I shield him. I volunteer to do it for the far more anonymous activists whose work and person were attacked by the same forces attacking him.«

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Mein Weg zum Ekel

»Noch bin ich wütend, aber ein Teil meiner Wut erkaltet zu Ekel. Ich ekele mich vor einem Innenminister, dessen intellektuelle Kapazität nicht ausreicht, um schon den Begriff "Supergrundrecht" als verfassungsschädlich zu erkennen. Ich ekele mich vor der Bundesregierung, die nicht nur an meinen, sondern an ihren eigenen Maßstäben entlangversagt. Und zuallererst ekelt mich Angela Merkel dafür an, dass unsere Freiheit zwar am Hindukusch verteidigt wird. Aber nicht auf unseren Laptops.«

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