Du, ich und jeder, den wir kennen.

Wir alle müssen sterben und das wissen wir auch. Nur ist uns das nicht immer bewusst, weshalb der Job des Memento moriendum esse! flüsternden Sklaven gar keine so sinnlose Einrichtung war. Manche Leute müssen an die eigene Sterblichkeit erinnert werden, um nicht blindlings ins Verderben zu rennen.

Es wäre unheimlich praktisch zu wissen, wann es einen auf welche Art und Weise ereilen wird. Man könnte alles entsprechend danach planen und ausrichten. Wenn es soweit ist, werden wir wenigstens nicht kalt erwischt.

Und genau da liegt ja auch das Problem. Wenn wir genau wissen, wann es soweit ist und wie es dazu kommt, ist das Leben, wie wir es kannten, vorbei. Zwangsläufig wird alles nur noch abgewogen und an diesem einen Punkt ausgerichtet. Niemand wird ernsthaft so leben wollen.

Und doch ist die Faszination ungebrochen, die Verlockung des Wissens immer präsent. Wenn es doch sowas wie eine Vorhersagemaschine gäbe…

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This is how you die ist ein Kurzfilm von Michael Mohan. Das Ganze basiert wohl auf einem Buch: machineofdeath.net

Titelbild: Death. Autor: Alfredo Astort, from The Noun Project. Lizenz: CC BY 3.0. Danke!

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1 Kommentar

  1. […] Wovor ich mich jedoch fürchte, ist das Sterben. Wird das ne schnelle und schmerzhafte Sache? Oder ein sehr langes Dahinsiechen, das sogar noch viel schmerzhafter ist? Werd ich die Chance haben, noch alles zu regeln, mich von allen und allem zu verabschieden können, oder ist alles viel zu schnell vorbei? Wir werden es wissen, wenn es soweit ist, sofern nicht noch jemand eine Maschine erfindet, die uns sagt, wie wir sterben werden. Wie im Kurzfilm, This is how you die, den ich hier letztens gezeigt hab. […]

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