Ein Augur war ein römischer Beamter, der zu ergründen hatte, ob ein vom Staat oder von einem pater familias (Familienoberhaupt) geplantes Unternehmen den Göttern genehm sei. Er verkündete den Götterwillen, den er beim augurium aus dem Flug und dem Geschrei der Vögel und anderer Tiere las (Auspizien, von lateinisch auspicium „Vogelschau“).
de.wikipedia.org/wiki/Augur

Wenn man mal so drüber nachdenkt, war das ein ziemlich lockerer Job. Man guckt den ganzen Tag in der Gegend rum und lässt sich zu irgendwelchen Aussagen inspirieren, die andere Leute wiederum für bare Münze nehmen. Sehe ich also nen Schwarm Tauben, erzähl ich den Leuten, dass ihre Idee kacke ist, da die Vögel ja schließlich den ganzen Tag wie bekloppt alles zugeschissen haben. Klasse.

Funktioniert natürlich nicht nur mit Vögeln. Jetzt mal angenommen man gehört zu einer Religion, die immer neue frische Opfer verlangt. Der wie auch immer geartete Gott will nur nicht gelangweilt werden und braucht ein bisschen Abwechslung. Da ist natürlich guter Rat teuer.

Wie entscheidet man jetzt, wen oder was man als nächstes opfern soll? Man sucht nach Zeichen, klarer Fall. Und wo findet man die besser als am locker bewölkten Himmel? Dummerweise hat man da nicht so wirklich die Kontrolle drüber, wenn man an sich ne ehrliche Haut ist…

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Clouds ist ein Kurzfilm von Diego Maclean.

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