Ich weiß noch zeimlich genau, wie es war The Sixth Sense im Kino zu sehen. Im Vorfeld wurde man so dermaßen oft damit konfrontiert, dass man im Leben nicht drauf kommen würde, wie der Film endet und dass der Twist ja sooo unerwartet sei. Als ich dann im Kino saß, konnte ich den Film gar nicht wirklich entspannt gucken, da in meinem Kopf sofort die große Dechiffriermaschine ansprang. Blöd.
Ganz anders sah es bei zwei anderen Filmen aus. Wie auch immer ich es geschafft habe, aber ich konnte beide im Kino gucken ohne auch nur einen Trailer gesehen oder eine Kritik gelesen zu haben. Ich wusste von nix – nur, dass meine Freunde unbedingt rein wollten. Was soll ich sagen? Es war schlicht grandios. Genau dafür ist das Kino ja da. Man taucht vollkommen ein und genießt die wilde Fahrt. Gut, man muss natürlich auch ein bisschen Glück mit den Filmen haben. Hatte ich. Es waren nämlich Sieben und Matrix, die ich so unbedarft gucken konnte.
Das Doofe daran? Man kann es nicht wiederholen. Hat man den Film erst mal gesehen, war es das. Es wird nie wieder so geil wie bei der ersten Sichtung. Genau aus diesem Grund hat sich in unserem Kurzfilm ein Typ eine Maschine gebaut, die Erinnerung an einen Film auslöschen kann. Bzzzt, brutzel, zack! Alles weg. Und anschließend kann man sich das Meisterwerk erneut angucken. Und zwar wie beim ersten Mal.
Aber sowas hat doch sicher Nebenwirkungen! Ach, drauf geschissen!
Movie Mind Machine ist ein Kurzfilm von Maureen Bharoocha.
(via shortoftheweek.com und mindsdelight.de)