Wenn Steve Cutts irgendwo draufsteht, weiß man ziemlich genau, was man kriegt. Man kriegt keine Predigt, in der einem vorgelabert wird, was man denn vielleicht falsch macht. Man kriegt auch nichts, das einen sanft überreden soll, vielleicht doch mal drüber nachzudenken, was man denn da treibt und wo das vielleicht irgendwann mal endet.

Nein, man kriegt es so lange mit einem sehr großen Hammer vor den Latz und auf die Zwölf gehauen, bis man es endlich schnallt. Man fühlt sich mies und fühlt, wie aus einer latenten Unzufriedenheit, die vielleicht seit Jahren irgendwo im Unterbewusstsein schlummerte, nackter brennender Hass wird.

Keine blinde Wut, die sich irgendwann in Gewalt gegen Gegenstände Ausdruck verschafft. Nein, heiliger Zorn gegen die eigene Spezies, die samt und sonders von der Kruste dieses Planeten gefegt gehört. Dass man selbst dabei über die Klinge springt? Egal, weil völlig gerechtfertigt.

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Man 2020 ist ein Kurzfilm von Steve Cutts, der hier im Blog aus gutem Grund andauernd auftaucht. Guter Mann.
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