Frei? Wir? Schön wär’s. Dummerweise werden wir geprägt und gelenkt. Jedes Gespräch, das wir führen, jedes, das wir nie hatten. Jeder Blick, ob erwidert oder nicht. Alles beeinflusst uns irgendwie und macht uns zu dem Menschen, der wir sind.
Dass das auch unter normalen Umständen schon durchaus bizarre Blüten treiben kann, dürfte so ziemlich jeder bestätigen, der sich schon ein paar Monde mehr auf dieser Welt und unter Menschen aufhält. Wie sieht das dann erst aus, wenn die Umstände ein bisschen seltsamer sind?
Im folgenden Kurzfilm wird in der Hinsicht ein bisschen an der Schraube gedreht. Gehen wir doch einfach mal davon aus, dass wir alle so ein schickes Karussel aufm Kopp tragen, an dem Fotos befestigt sind, die uns unsere ätzendsten Erinnerungen den ganzen Tag lang vor Augen führen. Im wahrsten Sinne des Wortes und auch noch ganz ohne Pause.
Da muss man über kurz oder lang ja einen anner Klatsche kriegen, auch wenn man vorher noch als halbwegs „normal“ bezeichnet werden konnte. Aber was ist heute schon normal?
In an alternate reality where memories are literally worn about one’s head, a jilted lover wrestles with the image of his ex.
Picture Wheel ist ein wunderbar schräger Kurzfilm von David O’Donnell, der als Drehbuchschreiber auch schon den feinen Kurzfilm Love and Dating: in LA! auf dem Kerbholz hat.
Kann man sich bei Gelegenheit auch nochmal angucken: