Selbstverständlich haben wir alle eine zweite Chance verdient! Der Bengel, der wild bei uns klingelt und dann wegrennt, das Mädel, das im Supermarkt was mitgehen lässt und das Pärchen, das deinen Nachbarn abgestochen hat, um 25,67 Euro zu klauen auch. Also, äh, ja, hm – theoretisch jedenfalls.

Die Nummer mit dem Vergeben und Vergessen ist nur dann so leicht aufzuführen, wie wir nichts mit denen zu tun haben, die bei der Geschichte in die lange dunkle Röhre geguckt haben. Und je schlimmer die Tat, umso eher bricht sich unsere gute alte Rachsucht ihre Bahn, um erbarmungslos zuzuschlagen. Hat sich ja schließlich über Jahrtausende bewährt.

Und jetzt stellen wir uns mal vor, wie wir mit der Zombieapokalypse umgehen. Gut, da haben wir Übung drin, darum gehen wir direkt einen Schritt weiter. Diesmal geht alles glimpflich aus, wir kriegen die Lage nicht nur in den Griff, wir können sogar die meisten Infizierten mittels Medikamenten zurückholen und heilen. Friede, Freude, Eierkuchen.

Aber was ist mit all den Leuten, die den jetzigen Rekonvaleszenten in ihrer wilden Zeit als Pausenbrot gedient haben? Die können wir nämlich nicht zurückholen.

Und die geheilten Täter? Akzeptieren wir, dass sie nichts dafür können, was während der Zombifizierung geschehen ist? Sprechen wir eine Amnestie aus? Wie gehen wir als Gesellschaft damit um? Können wir verzeihen?

Und wie gehen die Genesenen damit um?

Years after the zombie outbreak, a man struggles to put his life and family back together the way it was before he became infected. But discrimination and revenge toward the „cured“ hinder his dream from becoming reality.

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The Zombie One ist ein Kurzfilm von Trevor Kim.

(via filmshortage.com)


Titelbild: Zombie designed by Alfredo Astort from The Noun Project. Lizenz: Creative Commons – Attribution (CC BY 3.0). Danke!

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