Ich liebe die Pressemitteilungen der münsteraner Polizei.
Neben dem enormen Unterhaltungswert, den sie bieten, vermittel sie Außenstehenden ein tolles Bild vom Leben in unserer beschaulichen Provinzmetropole. Sicher, mittlerweile wird jeder wissen, dass man in Münster mit dem Rad unterwegs ist. JEDER und IMMER. Und wie überall, so ließen sich auch auf den Straßen von MS die Verkehrsteilnehmer in uncool, unauffällig, und cool unterteilen. Bis zum 23.05.2006
Nachfolgend ein Bericht von der ersten Sichtung des absoluten Alphatiers auf Münsters Straßen.
Ich habe einen neuen Helden!

POL-MS: Radfahrer hält Polizeibeamte in Atem

24.05.2006 – 15:55 Uhr

Münster (ots) – Am Dienstag morgen, 23.05.06, 04:45 Uhr fuhr ein Streifenwagen der Polizei Münster zu einem Einsatz auf der Friedrich-Ebert-Straße.
Auf dem Weg dorthin kam den Beamten auf dem linken Radweg fahrend, auf der Frie-Vendt-Straße ein 21 jähriger Leezentreter entgegen und begrüßte diese, indem er ihnen mit ausgestreckten Armen beide erhobenen Mittelfinger entgegenhielt. Da die Beamten ihren Einsatz wahrzunehmen hatten, übten sie sich in Gelassenheit und fuhren weiter.
Eine Viertelstunde später, auf dem Rückweg vom Einsatzort kam den Beamten auf der Frie-Vendt-Straße besagter Radfahrer auf ihrer Fahrbahn, freihändig, die Arme seitlich ausgestreckt entgegen und machte nicht ansatzweise den Versuch dem Peterwagen auszuweichen.
Nach Vollbremsung des Streifenwagens und eines nachfolgenden PKW fuhr der Radler an den Fahrzeugen vorbei und trat richtig in die Pedalen. Die Polizeibeamten wendeten den Wagen und nahmen die Verfolgung auf. Im Laufe dieser Verfolgung beschimpfte der Radfahrer die Beamten mehrfach und war ohne erhebliche Gefahr für ihn nicht zu stoppen. So gelang es ihm fast 20 Minuten lang auch durch Nutzung von engen Gassen mehrere Polizeifahrzeuge in Bewegung zu halten, bevor er dann am Ronnebergweg gestoppt werden konnte. Jetzt zeigte er sich äußerst renitent und beleidigte die Beamten auf übelste Weise. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der am kommenden Freitag seinen zweiundzwanzigsten Geburtstag Feiernde erheblich unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen stand.
Zur Abwehr von Gefahren für sich und andere konnte er sich des Angebots einer Übernachtung im „Hotel Friesenring“ (Polizeigewahrsam) nicht verschließen, konnte aber im Laufe des Folgetages nach Ausnüchterung entlassen werden. Allerdings mußte er seinen Heimweg per pedes antreten, da die Eigentumsverhältnisse hinsichtlich des von ihm genutzten Fahrrades bislang nicht geklärt werden konnten.

ots Originaltext: Polizei Münster

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