Ich hab ja selbst immer müde gelächelt, wenn es mal wieder hieß, wie sehr Kinder einen verändern. „Wart mal ab bis du selbst Kinder hast!“ konnte ich mir immer von den wissend lächelnden Freunden anhören, die sich alle schon erfolgreich gepaart hatten.

Is klar. Ja ja.

Is es wirklich. Jetzt. Mit eigenen Kindern. Klingt bescheuert, aber irgendwo wird tatsächlich ein kleiner (Hormon-)Schalter umgelegt und man hat den dominanten Wunsch, dass es den Kindern gut geht. Dass sie es warm haben, keinen Hunger oder Durst haben und in der Gewissheit einschlafen können, dass Mama und Papa da sind, um zur Not eventuell vorhandene Monster zu verkloppen und ausm Fenster zu schmeißen.

Und so viel man jetzt vielleicht zu wissen meint, so sehr will man eines nicht wissen und niemals erfahren: Wie es ist, wenn man nichts mehr tun konnte. Was es mit einem macht, wenn man das Kind, das vorher zum geliebten Dreh- und Angelpunkt der eigenen kleinen Welt geworden war, nicht beschützen konnte. Nicht vor Krankheit, einem Unfall oder einem Verbrechen.

Natürlich dreht sich die Welt auch weiterhin. Aber was machen wir darauf? Und was machen wir daraus? Wo ist dann das Ziel, wo der Sinn? Was zieht uns dann noch durch den Tag?

In a world of drought, an old man spends his days collecting drops of water to quench the thirst of a dead tree.

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The Tree ist ein Kurzfilm von Yang Han und Malek Basil.

Update 2019-11-18: Weil man ja nie weiß, wie lange was wo grad online ist, hier als Backup noch die Vimeo-Variante:

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(via langweiledich.net)

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