Ich hab Menschen mit einem fotografischen Gedächtnis immer bewundert und, ja, auch beneidet. Man stellt es sich so einfach vor. Zumindest ist es für Schussel wie mich sehr verlockend. Statt ständig alles zu verbaseln und im entscheidenden Moment durcheinanderzubringen oder direkt zu vergessen, könnte man das einmal Gesehene direkt abrufen und einsetzen. Meine Fresse, was hätte ich in der Schule und später an der Uni nicht alles schaffen können, wenn…

Tjoa, wenn es sowas wie ein fotografisches Gedächtnis wie wir uns das naiverdings so vorstellen auch wirklich geben würde. Aber ganz so einfach isses wohl leider nicht und bleibt wohl fürs Erste dem Reich der Fantasie und der Wünsche fauler Studenten vorbehalten.

Wenn allerdings… Wenn man man permanent eine Kamera mitlaufen lassen würde, dann hätte man zumindest theoretisch alle Informationen, denen man den lieben langen Tag so über den Weg läuft, immer zur Hand. Nehmen wir also mal an, wir hätten eine Kamera im Kopf. Besser noch: Nehmen wir mal an, dass unser Kopf gleich eine Kamera wäre. Wir könnten und würden alles mitschneiden, könnten es speichern, archivieren und hinterher bei Bedarf drauf zugreifen.

Aber wäre es wirklich so einfach? Würden wir einfach durch die Gegend laufen, alles aufnehmen und ansonsten ganz normal vor uns hin leben und von Zeit zu Zeit mal im Archiv nachgucken, wenn wir dringend eine Information brauchen, die uns mal begegnet ist?

Ich fürchte, dass es ganz so einfach wohl nicht ist.

The Boy with a Camera for a Face is satirical fairy tale about a boy born with a camera instead of a head, whose every moment is transformed by the fact he is recording it. Accompanied by a voice over narration read by Steven Berkoff, the film tells an epic story in fifteen minutes about the way we live today.

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The Boy with a Camera for a Face ist ein Kurzfilm von Spencer Brown.

(via nerdcore.de)

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