Wie man keine gute Serie macht

Ich kann mich eigentlich nicht beschweren. Serien gibt’s wie Sand am Meer. Und auch sehr gute und herausragende Serien gibt es in einer Anzahl, dass ich es kaum schaffe auch nur die zu gucken, die ich unbedingt sehen will. Aber seltsam ist es schon, dass die meist nicht dort spielen, wo ich wohne. Mitten in Deutschland. Dabei wäre es mal schön, eine neue tolle Lieblingsserie zu haben, die hier spielt. Deren Figuren Probleme haben, die man nicht nur kennt, weil man in einer Ami-Reportage davon gehört hat oder halt weiß, dass es auf der Insel so ist. Nur ist genau das aber leider ziemlich unrealistisch.

    Warum gibt es in Deutschland kaum gute Serien? Wie kann es sein, dass ein Land, das eine der größten literatischen Traditionen der Welt hat, in der populärsten zeitgenössischen Erzählform konsequent scheitert?
[…]
Die folgenden fünf Punkte können nicht mehr sein als eine Annäherung. Für alles, was ich aufzähle, gibt es Ausnahmen. Manche Beobachtung lässt sich nur auf den deutschen Serienmarkt anwenden, andere wiederum auf die gesamte Branche. Trotzdem ist jedes dieser Probleme weit genug verbreitet oder schwerwiegend genug, um regelmäßig Ideen entgleisen zu lassen oder ganz zu verhindern. Es wird also Zeit, dass wir drüber reden.


New Bar in [Town] – There’s a great new bar in the neighborhood.

Wohnt man eine gewisse Zeit in menschlichen Siedlungen der Kategorie Großstadt, kennt man das. Die immer neuen Ankündigungen immer neuer Bars und Clubs, die sich durch Dinge voneinander unterscheiden, die uns eigentlich scheißegal sind. Und doch rennen alle erstmal hin. Ist ja auch NEU!

    Who else is excited for the new cocktail bar?
I’m talking about the one opening up in [historical building] in [up-and-coming neighborhood]. If you haven’t heard the buzz on [local news site] or [social media place], it’s time to crawl out from under that rock, because it sounds like it’s going to be [hyperbole].


the conversation i never had

Hier fasst mal jemand das schlechte Gewissen in Worte, das man immer wieder hat, wenn man mal wieder eine Gelegenheit verpasst, etwas eigentlich völlig Normales und Selbstverständliches zu tun.

    “How are you doing tonight, sir?” The woman working the register asks pleasantly enough. My eyes are fixated on her hands, veins prominent through tired skin, as they scan bottle after bottle. His own fingers drum on the register wall impatiently. A gold band catches lights and gleams from his ring finger.
“Fine. Now, if you wouldn’t mind speeding up this damn process, I’ve got places to be.” He snaps, taking a black leather wallet out of his jacket pocket, a shiny credit card protruding from the top. It looks like it’s made of silver. He holds it gingerly between his index finger and middle finger, and now that his hands are busy, he begins tapping his foot on the linoleum. There is a faint, distinct rhythm, but I can’t place where I’ve heard it before.

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