Manchmal fragt man sich schon, was eigentlich aus dem aufregenden Leben geworden ist, das man früher mal glaubte oder zumindest hoffte irgendwann mal führen zu können. Die Abwechslung, die Abenteuer, der Sinn.

Der Sinn. Was genau kommt eigentlich dabei rum, wenn wir 40 Stunden pro Woche vor dem Rechner sitzen und irgendwelche Zahlen und Buchstaben von A nach B schaufeln, nur damit am nächsten Tag wieder ein neuer Haufen bei A liegt und wir B gar nicht mehr sehen? Was halten wir nach alldem in der Hand? Was bleibt uns am Ende des Tages, das auch morgen noch da ist?

Was erwartet uns morgen? Der gleiche Trott nochmal? Ein neuer Haufen von A nach B? Dasselbe Grau wie heute, gestern und übermorgen?

Viel zu selten riskieren wir mal einen Blick auf uns selbst. Auf das, was aus uns geworden ist. Auf das, was wir selbst tagtäglich aus uns machen. Und auch morgen wieder machen werden.

Schauen wir uns also mal in Ruhe an. Wird es Konsequenzen haben? Welche?

Cubert’s life is determined by work. Endless repetitions of the same tasks, dull routines, a perfect construction of monotony. Suddenly he is wrenched out of his daily grind and is confronted with a seemingly inescapable system. His quest for an exit leads him deep into a labyrinth of monotony – and to the bounds of his sanity.

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Lost Cubert ist ein Kurzfilm von Felix Fischer, Jim Schmidt und Carolin Schramm.


Titelbild basiert auf: office life. Autor: Steve Davidson. Lizenz: CC BY 2.0. Danke!

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1 Kommentar

  1. Nun ja, was soll ich als deswegen arbeitsunfähiger Sozialhilfeempfänger einem Menschen, der sich in jugendlich-kühnem J’accuse-und-ich-weiß-dass-das-Ärger-gibt El Flojo nannte, dazu sagen? Der Senf, den ich dazu gebe, ist ein Vorrat von Risperidon, Olanzapin, Maprotilin, spanischem Eichenschnaps, Kaffee und Gin und Kippen. Marilyn Monroe gibt den Takt vor. Und irgendwann werde ich mich wahrscheinlich umbringen, aber nicht, ohne vorher noch coole Kurzfilme geschaut und den Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit mit Panikbeleuchtung ausgestattet zu haben, denn diese verkackte Höhle mit dem Schattenspiel ist wirklich arg dunkel und überhaupt mein Rat: lernt so zu schlafen, dass es ein kleiner Tod ist. Nach 20 Stunden ist alles – ALLES – wieder erträglich. Erstmal. It’s just the beast under your bed, in your thoughts and in your head – exit, light… Die Nacht muss eine Frau sein, denn sie hat uns gebor’n, weil ihre Macht uns so vertraut scheint, fühl’n wir uns auserkor’n… Und deswegen können wir heute das Internet vollschreiben, auf einem Asteroiden landen und Baumhäuser bauen. Tut mir leid. Wir sitzen alle in einem Boot und teilen dort seit 400 Jahren dieselben Sorgen und Nöte. Aber ihr dürft mich natürlich gerne verachten, Boat People sind Habenichtse und das letzte Hemd hat keine Taschen. Da lassen wir uns das lieber im Diesseits schon mal kosten, was es wolle.

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