Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg. Das erscheint uns lange her, ist es aber gar nicht so wirklich. Trotzdem wirkt das alles wie Gechichten aus einer anderen Welt, wenn man in Büchern oder Dokus davon erzählt bekommt. Schilderungen aus erster Hand machen den ganzen Wahnsinn vielleicht ein wenig begreifbarer.
Julian Finn hat sich entschieden, die Tagebücher seines Urgroßvaters in einem Blog zu veröffentlichen.
LinkTipp: 1914-1918 – Die Entwicklung der Dinge – Das Tagebuch von Ernst Pauleit
„1913 trat mein Urgroßvater Ernst Pauleit als Fußartillerist seinen Wehrdienst an. Im Sommer 1914 zog er wie die meisten jungen Männer seiner Generation in den ersten Weltkrieg. Über seine Erlebnisse hat er in insgesamt zehn Bänden Tagebuch geführt und dies zur Aufarbeitung dessen, was heutige Psychologen ohne Zweifel ein Trauma nennen würden, im Jahre 1930 auf seiner Schreibmaschine in drei Buchbänden zusammen gefasst.
Dieses Blog ist eine Rekonstruktion der Tagebücher. In der Widmung an seinen Sohn, meinen Großvater Hans Pauleit, schrieb er “Dieses Buch übergebe ich meinem Sohn Hans mit dem Wunsche ‘Möge es Generationen überdauern!’ “. Diesem Wunsche werde ich nun Rechnung tragen und die Tagebucheinträge in den kommenden vier Jahren hier in diesem Blog veröffentlichen. Jeweils auf den Tag genau 100 Jahre nach den Ereignissen.“
Futter für den Feedreader und Futter für den Kopf. Man kann aus der Geschichte lernen, ja, man muss es sogar.
Der erste Tagebucheintrag ist online! 29.07.1914, Köln. Ein Krieg zieht auf, es wird mobil gemacht. http://t.co/e1IWbdeBh4
— Ernst Pauleit (@vierzehn18) July 29, 2014
Auch eine Facebook-Page wurde eingerichtet: facebook.com/vierzehnachtzehn
Mein Dank geht an Julian Finn.
Titelbild: Link 2. Autor: iconmonstr.com. Lizenz: hier klicken. Danke!
Zeitzeugen werden aber überschätzt: http://mosereien.wordpress.com/2014/08/01/erster-weltkrieg/
:D Ja, da ist natürlich was dran. Man braucht eben eine kritische Masse an Stimmen, die man auswertet. Aber so sehr die einzelne, weil natürlich subjektive, Stimme nicht fürs Ganze stehen kann, so wichtig ist sie doch. Gerade weil man an Einzelschicksalen immer wunderbar festmachen kann, wie es ablaufen kann, wie der Einzelne tickt. Denn was sind wir denn mehr als zuallererst eine große Masse einzelne Menschen? Daraus entsteht dann erst die Dynamik.
Von daher finde ich, dass auch einzelne Stimmen einen wichtigen Einblick geben können.
Finde ich sehr interessant, es gibt doch nicht‘ s wichtigeres als von Zeitzeugen aus der Geschichte zu erfahren und zu lernen. Ich bin sicher jeden Tag dabei.
[…] beispielsweise rennen mir die Leute die Hütte ein, die irgendwo aufgeschnappt haben, dass es ein neues Blog gibt, in dem jemand das Weltkriegs-Tagebuch seines Uropas veröffentlicht. Dumm nur, dass Google bei der Suche nach dem Namen des Uropas meinen LinkTipp noch vor dem […]