Klopf, klopf!
Wer ist da?
Der Weltuntergang.
Schon wieder? Geh weiter!
(Ja, ich hab nachgeguckt, wie diese Knoknock-Witze funktionieren. Ja, sie funktionieren anders. Aber warum soll ich mich dran halten?)
Wenn wir ganz ehrlich sind, dann reißt uns nichts mehr so wirklich vom Hocker – auch nicht der Weltuntergang. Verwüstung, Panik und Tod? Kriegen wir in der Regel schon schlecht gespielt und viel zu schnell geschnitten vorm Frühstück. Schicksale und Heldentaten emmericht es uns quasi stündlich aus der Glotze entgegen, so dass man sich nicht nur fragen kann, sondern auch muss, was wir denn zu tun gedenken, wenn der wirkliche Weltuntergang auf der Matte steht?
Woran werden wir ihn erkennen? Pech und Schwefel? Katzen und Hunde, Merkel und Gysi treiben es auf offener Straße? Wird Gauck endlich die Freiheit flachlegen? Oder wird Putin doch noch mit Conchita Wurst das Supertalent moderieren? Ohne Bohlen!
Vielleicht wird es alles gar nicht so schlimm und bizarr und bescheuert. Gut, ok, wir werden natürlich trotzdem alle krepieren und die Welt wird als wirtschaftlicher Totalschaden abgewrackt. Ohne Prämie.
Aber! Kein Text hier ohne Aber!
Aber, es wird alles so verdammt gut aussehen und von unwirklicher Schönheit sein, dass wir eigentlich froh sein können.
Klopf, klopf!
Wer ist da?
Der Weltuntergang.
Komm rein, du Schönheit! Nimm dir nen Keks!
An asteroid, smashed into fragments and hot dust by gravitational forces, has contaminated planet Earth and its atmosphere. Fate whispers of a terrible future, a future mankind won’t survive to experience. Mankind has arrived at a crossroads.
Unbinilium ist ein Kurzfilm von Christian Scheck, Jonathan Albert.
(via filmshortage.com)