Eureka – Shell macht Lobbyismus via DVD

Herrje.

12

Wer den neuen Spiegel in der Hand hält, wird sich vielleicht auch wundern, dass die aktuelle Ausgabe ein wenig härter ist als sonst. Aus gutem Grund, denn diesmal war eine DVD mit dabei. Jetzt ist der Spiegel aber nicht unter die „Wir legen unserem Blatt ne billige DVD bei, damit es überhaupt gekauft wird“-Magazine gegangen. Vielmehr ist es der Werbekunde Shell, der hier marketingtechnisch auf die Pauke haut.
Inhalt der DVD ist die auf 9 Minuten aufgeblasene Version des TV-Spots, den viele villeicht schon gesehen haben, in dem man sich als ach so ökobewusst und engagiert präsentiert.

Es ist immer wieder unheimlich, wie viel Geld manche Konzerne in ihr Image stecken. Nichts, dass Shell es nicht nötig hätte. Gerade diese Branche muss momentan gucken, wie sie sich am besten präsentiert, um nicht von der Bild-Klima-Kommissarin gepackt zu werden. (Welche schreckliches Schicksal…)

Ich würde ja gerne mal wissen, wie solche Industrie-Propaganda wirklich ankommt. Ich meine, wer glaubt denn nun wirklich nach dem Anschauen dieses Kurzfilms, dass Shell eigentlich die netten Umweltschützer von nebenan sind, die nur nebenbei noch Öl fördern und ansonsten mit dem Aufforsten des Regenwalds beschäftigt sind?
Ich fürchte ja, dass sich viel mehr Leute als man gemeinhin glaubt, von solchem Lobbyismus einlullen lassen…

Wer den Film noch nicht gesen hat und meint, es unbedingt noch nachholen zu müssen, der muss sich jetzt nicht den Spiegel kaufen sondern kann ihn sich hier anschauen.

ARTIKEL-LINK KOPIEREN UND TEILEN

12 Kommentare

  1. Ich glaube derartige Filmchen spielen auf das Unterbewustsein an. Davon abgesehen lesen doch genug deutsche die Bildzeitung. Das ist ja auch nicht mehr mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar. Wer die Bild liest, lässt sich auch von so einem Film beeinflussen. Und das sind ein paar Millionen….

  2. Verdammt. Die Bild hatte ich ja völlig vergessen. Da hast du leider völlig recht.
    Dabei haben deren Plakate mit den selten dämlichen Sprüchen gerade die letzte C&A Kampagne verdrängt. Hätte mir lieber noch ein bisschen länger diese süße Maus in wenig Kleidung angeguckt… :-(
    Ein Grund mehr, Springer zu verachten!

  3. Mein Gott! Was erwartet ihr? Dass der Spiegel etwa „Earthlings“ seinem Heft beifuegt? Propaganda rules … das hat uebrigens auch Hugo Chávez begriffen … oder wie in Spiegel-TV letztlich zu hoeren war, als man einem Heiligendamm-Anlieger kommentarlos das Wort erteilte: „Wer weiss, was hier passieren wird. Man hat es ja in Genua gesehen! Wie viele tote Polizisten es dort gegeben hat! Wir haben Angst!“
    Danke, Spiegel, das ist war ganz grosser Journalismus.
    Also. Liebe Gruesse ins G-8 Land.

  4. http://www.humanrights.de/doc_de/countries/nigeria/background/impact_multinationals_environment.html

    Der Einfluss multinationaler Konzerne auf die Umwelt
    von Donny Ohia
    Die in Nigeria tätigen Ölgesellschaften behaupten, dass sie bei ihrer Arbeit höchste Umweltstandards einhalten und dass das Öl nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt des Nigerdeltas hat. Zum Beispiel hat Shell geäussert, die meisten der bekannt gewordenen ökologischen Probleme stünden in keinem Zusammenhang mit der Ölförderung. Das sah der Sprecher der Bewegung für das Überleben des Ogoni-Volkes (MOSOP) Ken Saro-Wiwa, der am 10. November 1995 erhängt wurde, anders. Er stellte fest, dass Shell und andere Multis die Umwelt im Ogoni-Land und in anderen Öl produzierenden Gebieten seit drei Jahrzehnten durch rücksichtslose Ölförderung oder ökologische Kriegführung völlig verwüstet haben. Ein ökologischer Krieg tötet auf allen Ebenen: Menschenleben, Flora, Fauna, die Luft fällt ihm zum Opfer, und schließlich stirbt das Land selbst.
    Umweltgruppen wissen, dass die Ölkonzerne eine doppelte Moral anwenden – ihre Methoden in Nigeria würden ihnen in Nordamerika oder Europa niemals gestattet werden. Die eigenen Untersuchungen der Ölkonzerne über Umweltschäden, soweit sie von der nigerianischen Umweltbehörde EIA (Environmental Investigation Agency) angefordert wurden, sind unbrauchbar. Ein niederländischer Biologe stellte an den meisten Umweltstudien, die im Nigerdelta durchgeführt wurden, gravierende Mängel fest. Diese Studien stammen in der Regel von nigerianische Universitäten oder privaten Beratungsfirmen, die beide im allgemeinen auf niedrigem wissenschaftlichen Niveau arbeiten und wenig technisch-industrielle Erfahrung besitzen. 1994 gab die Firma ´The Body Shop International´ eine Überprüfung zweier Vorstudien für Pipeline-Projekte – die eine von der Special Pipeline Development Company (SPDC) und die andere von der Environmental Investigation Agency (EIA), in Auftrag. Sie stellte fest, dass die SPDC-Sachverständigen zwar versucht hatten, gründlich zu sein, ihre Bestandsaufnahmen aber langatmig und in der Regel schlecht aufgebaut waren. Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass der SPDC-Bericht trotz einiger qualitativ hochstehender Passagen schwere Mängel aufwies. Darüber hinaus zog er keine Alternativen in Betracht. Wichtige Sachpunkte waren übersehen oder zurückgestellt worden.

    Bei den Mängeln der vorliegenden Studien und der Dürftigkeit unabhängiger universitärer Forschung gibt es nur wenige öffentlich zugängliche und auch schlagfeste Informationen über den Öko-Zustand des Nigerdeltas oder die Auswirkungen der Ölindustrie auf Nigeria. Zuden bereits erkannten Problemen gehört: Überflutungen und die Erosion der Küsten; Sedimentbildung und Verschlickung; Verunreinigung und Versiegen der Wasserreserven und der Ressourcen an den Küsten; Verödung des Bodens; Ölverschmutzung; Gesundheitsschäden und geringe landwirtschaftliche Erträge; ausserdem sozio-ökonomische Probleme, fehlende Beteiligung der Gemeinden und weiche oder nicht vorhandene Gesetze und Bestimmungen. Trotz der jahrzehntelangen Ausbeutung nigerianischer Ölvorkommen haben erstaunlicherweise weder die Ölfirmen, noch die nigerianische Regierung, jemals wissenschaftliche Forschung finanziert, die eine objektive Einschätzung der Schäden, die durch Ölförderung und die Petro-Industrie entstanden sind, erlauben würde.

    Verseuchung durch ausgetretenes Öl In vielen Fällen ist deutlich, dass von Öl-Leckagen betroffenes Land nicht gründlich oder zügig genug wieder hergestellt wurde. Im Juli 1997 zum Beispiel ereignete sich ein Ölaustritt an der Shell-Pumpstation bei Kolo Creek. Die Firma vermeinte, die Schäden zu beseitigen, indem sie die verunreinigte Erde in Gruben entsorgte. Ein Jahr später überspülte das alljährliche Hochwasser die Gruben, und das eingesammelte Öl verteilte sich erneut über das Land. Die Einwohner glaubten zunächst an ein weiteres Leck. In den Ölförderungs-Gebieten haben sich viele ähnliche Fälle i ereignet. Jedes Mal gerät das Leben der dort ansässigen Menschen ins Wanken, und ihre Existenzgrundlagen sind gefährdet.

    Nach interationalen Standards gilt es keineswegs als befriedigend, Ölaustritte dadurch zu bereinigen, dass man den betroffenen Boden abbaggert und in Gruben versenkt. Zudem wurde dies in Kolo Creek in offensichtlich fahrlässiger Weise ausgeführt; Shell musste eine erheblichen Geldstrafe bezahlen. Eine andere Methode, die Shell und andere Ölmultis oft anwenden ist folgende: sie häufen ölverseuchtes Material auf und zünden es an. Auch diese Technik widerspricht internationalen Standards. Und wieder sind es die Einwohner, die unter den Schäden zu leiden haben.

    Da in den meisten Gegenden des Deltas Trinkwasser direkt aus Flüssen und Bächen gewonnen wird, ohne dass es für die Einwohner Alternativen dazu gäbe, ist jeder Ölaustritt gefährlich, selbst wenn sich das Öl schnell verteilt und das Wasser rasch wieder in den vorherigen Zustand zurückkehrt. Rohöl enthält tausende verschiedener Chemikalien; viele davon sind giftig; einige können schon in geringsten Mengen Krebs verursachen. Nach einem Unfall bei Mobil Oil im Januar 1998 mussten Menschen aus mehreren umliegenden Dörfern stationär aufgenommen werden, nachdem sie Wasser getrunken hatten. Anwohner beschwerten sich, dass Fische nach Kerosin schmeckten – ein Hinweis auf Kohlenwasserstoff-Verseuchung. In vielen Dörfern, in deren Nähe Ölanlagen stehen, sieht man einen Ölfilm auf Wasseroberflächen – selbst wenn es zuvor keinen Unfall gegeben hat. In Süsswassergebieten benutzen die Menschen gewöhnlich dasselbe Wasser zum Trinken und zum Waschen. Im April 1997 wurden Proben von Wasser, das Menschen im Nigerdelta trinken und zum Waschen benutzen, in den USA analysiert. In diesem Teil des Ogoni-Landes war seit vier Jahren kein Öl mehr gefördert worden. Die Messungen ergaben eine Kohlenwasserstoff-Konzentration von 18 ppm (Teilen pro Millionen) – 360 Mal mehr, als Trinkwasser in Europa enthalten darf. Aus den Öl produzierenden Gegenden Nigerias sind viele derartige Fälle bekannt. Dennoch haben die Ölfirmen nie ernsthaft versucht, die Folgen von Ölunfällen zu untersuchen. Ihre Ermittlungen waren wenig brauchbar und kamen in der Regel zu spät.

    Auf lange Sicht können Ölaustritte für die Betroffenen fatale Konsequenzen haben, besonders in Trockenzonen oder Sumpfgebieten mit Süßwasser, wo sich die Auswirkungen auf bestimmte Stellen konzentrieren. Öl leckt gewöhnlich aus Hochdruck-Pipelines und sprüht deshalb über ein weites Gebiet. Es zerstört Nutzpflanzen, Fischzucht-Anlagen, wirtschaftlich genutzte Bäume (die zum Teil wild wachsen, aber zugleich bestimmten Familien gehören) und andere Einkommensquellen. Selbst ein kleines Leck kann deshalb den Gegenwert der Nahrung einer ganzen Familie für ein Jahr vernichten. Eines solcher Verlust der Lebensgrundlagen kann bedeuten, dass Kinder nicht mehr zur Schule gehen, weil ihre Eltern die Schulgebühren nicht mehr aufbringen – oder auch zu völliger Verarmung führen.

    Ölunfälle dieser Art führen die Multis meistens auf Sabotage zurück. Sie drängen darauf, dass Anwohner strafrechtlich verfolgt werden, wenn sie gegen die Zerstörung der Umwelt aufbegehren- und zwar wegen Delikten, auf die Lebenslänglich oder die Todesstrafe steht.

    Nach der Explosion der Jesse-Pipeline stellte sich die nigerianische Regierung auf die Seite der Ölfirmen; sie behauptete Sabotage als Ursach und verlangte, die Täter strafrechtlich zu verfolgen. Das damalige Staatsoberhaupt, General Abdul Salami Abubakar, besuchte den Schauplatz, an dem über tausen Menschen ihr Leben verloren. Er erklärte Vandalismus als verantwortlich; es würde daher keine Entschädigung gezahlt werden.

    Straßen und Kanäle, gebaut durch die Ölfirmen, sind von zweifelhaftem Wert: Durch sie werden Regionen zugänglich, doch noch stärker können zerstörerische Auswirkungen sein. Viele Straßen wurden auf Dämme gebaut, quer durch periodisch überschwemmte Tiefebenen. Deren ökologisches Gleichgewicht beruht auf dem Wechsel der Wasserverhältnisse . Deshalb ist es unbedingt notwendig, unter den Dämmen ausreichende Durchlässe zu bauen. Wenn nicht, was häufig der Fall war, ist der Abfluss des Gebiets verlegt. Das Land ist dadurch auf der einen Seite der Strasse ständig überschwemmt, während es auf der anderen austrocknet. Die Folge ist, dass Bäume sterben, Fischteiche werden zerstört und die Saisonfischerei erliegt . Dies wiederum schmälert das Einkommen der Anwohner erheblich oder zerstört sogar die Lebensgrundlage ganzer Familien.

    Ein typischer Fall ist der des Gbaran-Ölfeldes im Staat River. 1991 baute die Willbros West Africa Incorporated – eine US-Partnerfirma der Ölindustrie – im Auftrag der SPDC einen Damm für eine Straße zu den Förderanlagen . Nach Angaben der Anwohner hatte der Damm zunächst überhaupt keine Durchlässe, der es dem Wasser ermöglicht hätte, ihn zu unterqueren. So war der Ablauf völlig verlegt. Später wurden Durchlässe eingezogen, waren jedoch entweder falsch konzipiert oder schlecht gebaut. Der Wasserablauf ist in dieser Gegend noch immer gestört. Auch hier starben in einem weiten Umkreis Bäume und Pflanzen durch gestautes Wasser. Saisonale Fischgründe wurden zerstört, was fürdie Anwohner beträchtliche wirtschaftliche Einbussen brachte. Als dann die Durchlässe gezogen wurden, schoss das Wasser des mittlerweile entstandenen Sees durch sie hindurch – einige junge Menschen ertranken in den Strudeln. Auch Bauern in Obite, beim Ölfeld von Obagi/Omoku im Staat Omoku River, das die Firmen ELF and AGIP betreiben, litten unter Überschwemmungen.

    Kanäle können ebenfalls fein abgestimmte Wassersysteme schädigen, besonders, wenn sie in der Grenzregion zwischen Süßwasser und Brackwasser an Flussmündungen gezogen werden. Solche Störungen können lange bestehende Fischgründe zerstören. Ein Kanal, den Chevron in der Nähe des abgelegenen Dorfes Awoye, Landkreis Ilaje/Ese-Odo im Bundesstaat Ondo, gezogen hat, verursachte oder verstärkte den Zufluss von Meerwasser. So wurde der lokale Wasserkreislauf zerstört, indem Salzwasser in ein Süsswassergebiet einströmte. So entstand eine Salzwasser-Marsch, wo ein Süßwassermoor gewesen war, das eine viel größere Artenvielfalt ermöglicht hatte. Als Folge wurden traditionelle Fischgründe und Süßwasserquellen ausradiert. Ein Umwelt-Experte für das Nigerdelta beschrieb die Schäden als „einen der schlimmsten Fälle von Lebensraum-Zerstörung im gesamten Delta“.

    Ausbaggern Zerstört die Ökologie sowohl im ausgebaggerten Gebiet als auch in der Gegend, wo der Schutt abgelagert wird. Obwohl Bagger-Abraum grundsätzlich an Land aufgeschüttet wird, wird ein Teil davon unvermeidlich ins Wasser zurück rutschen. So wird das Wasser trüb, weniger Sonnenlicht gelangt hinein, was wiederum das Pflanzenwachstum verringert und so möglicherweise Fische vertreibt.

    Gas-Abfackelung Nigeria fackelt mehr Gas ab als jedes andere Land der Welt: Fast 75 Prozent des „gebundenen Gases“, das als Nebenprodukt bei der Förderung von Rohöl aus Lagerstätten entsteht, die ein Öl-Gas-Gemisch enthalten. Das Abfackeln in Nigeria trägt messbar zur weltweiten Emission von Treibhausgasen bei. Weil viele der Fackeltürme ineffizient arbeiten, wird ein großer Teil der Emissionen als Methan frei, das noch stärker zur globalen Erwärmung beiträgt als Kohlendioxid. Zugleich ist das tiefgelegene Nigerdelta besonders anfällig gegen Erhöhungen des Meeresspiegels, eine der befürchteten Folgen der globalen Erwärmung. Ein weiteres Problem beim Abfackeln ist, dass die Temperatur der Luft, der Blätter und des Bodens in einem Umkreis von achtzig oder sogar hundert Metern steigt, was dazu führt, dass sich das Spektrum der Pflanzenarten verändert.

    Beim Abfackeln am deutlichsten wahrnehmbar und dennoch weitgehend unbeachtet ist die Licht-Verschmutzung: Quer über die Ölfördergebiete ist der Nachthimmel durch Flammen erhellt , die während der Regenzeit von den Wolken schaurig reflektiert werden. Dorfbewohner im Umkreis der Gasfackeln klagen darüber, dass Nachttiere durch die Lichter gestört werden und die Gegend verlassen, was die Jagd erschwert.

    Die gültigen Gesetze über das Abfackeln von Gas werden von den Firmen gewöhnlich ignoriert. Ihre Politik ist es, sich Straflosigkeit zu sichern, indem sie Beamte bis in die höchsten Etagen der Regierung bestechen. Dann fahren sie mit den beschriebenen Prozeduren fort, ohne Rücksicht auf die Umwelt und die Menschen der jeweiligen Gegend.

  5. Leute, Leue, wer soll denn da noch mitkommen. ;-)

    @Christian: Das Schmankerl aus Spiegel TV ist ja mal der Hammer. Wann lief das? Steht das irgendwo im Netz? Und nein, natürlich hab ich nicht erwartet, dass der Spiegel stattdessen eigenfinanzierte Werbung für die Anliegen unterdrückter Linkshänder-Mönche in Tibet macht. Aber man will ja Reaktionen provozieren… :-D

    @Bernhard: Das ist ja mal die Mutter aller Kommentare. Leider fehl mir grad die Zeit, aber ich les es mir morgen durch – versprochen.
    In Zukunft wäre es aber schön, wenn du dich auf den Link und ne kurze Zusammenfassung beschränken könntest. Nicht böse gemeint… Im Gegenteil, ich freu mich über jeden Kommentar hier!

  6. Der Link ist:
    http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,18224,00.html
    Genauer Wortlaut war: „Wir erinnern uns an Genua? Was war da los? Wie viele tote Polizisten? Wie viele Schwerverletzte? Bevoelkerung, weiss ich die Zahlen nicht. Und davor haben wir Angst.“
    Es ist prinzipiell kein Problem, dass jemand dieses Statement abgibt. Aber es kommentarlos dastehen zu lassen, ist meines Erachtens unverantwortlich. Dies passt aber wiederum zur generellen Intention der Reportage.
    P.S. Der in Reportage erwaehnte Metzger hat sich anscheinend arrangiert und hat den Campierenden ein Spahnferkel vermacht.
    (Den Link suche ich jetzt allerdings nicht mehr!)
    LG
    Christian

  7. Leider sterben die Doofen nicht aus. Was für Musterbeispiele für den verängstigten deutschen Michel, der sofort Schiss kriegt, sobald sich irgendwas verändert oder er ewas sieht/hört/riecht/schmeckt/fühlt, das er nicht kennt. Traurig.

    Aber davon mal ab. Das Werbeschild von dem Metzger hätte ich auch gerne bei mir hängen. :-D

  8. Genua???Dort sollen Polizisten gestorben sein ?In meinen Erinnerungen läuft dies irgendwie anders ab, die Polizisten haben doch diesen einen Mann mehrfach überfahren.

    Aber hier geht es eigendlich über Shell und Propaganda.

    Wann und wie funktioniert Werbung ?

    Erstmal sollte man sich überlegen ob man mit dieser DVD die richtige Zielgruppe getroffen hat.

    Dann sollte man sich im klaren sein was man erreichen will und wie die Erfolgsquote aussieht.

    Wenn Shell meint,das sie damit einen genügenden Prozentsatz der Zuschauer beeinflussen kann dann hatten sie doch schon Erfolg.

    Man kann froh sein,das es noch als Werbung gekennzeichnet war und nicht in einer Wissenschaftssendung wie „Galileo“ gezeigt wurde. ;)

    Die Wahrheit ist wahrscheinlich,das Shell und auch andere Firmen auf diese Art und Weise versuchen langsam das Unterbewusstsein zu erreichen.

    Der Rest erledigt die Mundpropaganda.

    Irgendwann kommen dann Arbeitskollegen auf dieses Thema und derjenige der die Shell DVD gesehen hat wird dann sagen, das es bei Shell aber so und so ist.

    Darüber hat es mal eine DVD gegeben, die lag im Spiegel.

    Der andere wird es dann vielleicht glauben denn der Spiegel ist seriös,jedenfalls zumeist in den Gedanken der Menschen.

    Und so setzt sich das neue Image von Shell langsam in den Köpfen der Menschen fest.

  9. @Sebastian:
    Das trifft es leider ganz gut, denn so wird’s wohl wirklich ablaufen. Gerade Leute, die sonst nur die BILD lesen, halten Spiegel-Leser ja schon fast für Intelektuelle…
    Ich merk, schon – ich darf da nicht drüber nachdenken, sonst wird mir nur schlecht. :-(
    Ein positiver Aspekt ist aber immerhin festzuhalten:
    Uns kriegen sie nicht! :-D

  10. klar habt ihr recht, dass derartige konzerne wie shell sicherlich in viellerlei hinsicht umweltbewuster handeln könnten, aber anscheinend macht sich hier niemand wirklich gedanken darüber, wie die Welt ohne „die bösen habgierigigen und umweltunbewusst handelnden konzerne“ aussähe… es gäbe absolut nichts, was wir als wirkliche entwicklung und technologie bezeichnen.. keine Autos, keine Flugzeuge, Eisenbahnen, Fernseher, PC’s , handys oder was weiss ich ..Zahnbürsten. Es hängt alles miteinander zusammen, denn Öl ist überall gefragt, fast egal in welcher Industrie. Und anstatt nur rummzuweinen und zu kritisieren obwohl man eigntl überhaupt keine Ahnung von dem Geschäft hat, würde ich mal vorschlagen, dass die ganzen Schlauköpfe hier sich mal an einen Tisch setzen und selber nach Lösungen für die kritischen Öl-Reserven unserer aller blauen Kugel suchen.

    danke
    mfG Luis

Du möchtest das kommentieren? Dann mal ran:

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein