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Von der GEZ können viele ein Lied singen; ganz besonders von den Mitarbeitern, die penetranter als jeder Staubsaugervertreter in einem schlechten Witz oder aber vollkommen reale Zeugen Jehovas auftreten.
Ich selbst wurde letztens noch von einem runtergekommen aussehenden angeblichen WDR-Mitarbeiter (als solcher hat er sich vorgestellt) beleidigt, als er meinte, dass jemand wie ich doch keinen Job hätte. Als ich ihm daraufhin sagte, dass er er sich trollen möge, verlangte der Hilfssherriff doch tatsächlich nach meinem Ausweis. Selten so gelacht und ihn des Grundstücks verwiesen.
Nun ist es jedoch nicht nur so, dass solche Leute mein ästhitisches Empfinden stören und meine wertvolle Zeit rauben, nein es wird noch schlimmer. Es scheint momentan so als wollten sich die Gebühreneinzieher von Gottes Gnaden zu Wächtern der deutschen Sprache aufschwingen, die sie nach eigenem Gutdünken reglementieren wollen. Bei Robert konnte man gestern lesen, dass akademie.de abgemahnt wurde.
Was hatten sie getan? Nun, sie haben über die GEZ geschrieben und Ausdrücke benutzt, die der sogenannten „Datenkrake“ aus Köln so nicht gefallen haben. Ausdrücke wie „GEZ-Gebühren“ oder „GEZ-Anmeldung“ sind demnach schlicht falsch und dienen angeblich nur dem Zweck, ein negatives Bild der von Tür zu Tür ziehenden Philantropen zu zeichnen. Die Armen. Aber warum müssen sie sich denn um ihr Image kümmern? Man wird doch schließlich mit Konfettiparaden empfangen und ist auf jeder Tupper-Party gern gesehener Gast! Oder?
Hätte ich etwas mehr Zeit, ich würde ja mal einen kleinen Selbstversuch starten und gucken, wie die Jungs (ich hab erstaunlicherweise noch nie eine Frau im „Beauftragtendienst der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten“, so die korrekte Formulierung, gesehen) „ausgebildet“ werden. Schließlich sucht die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik Deutschland ja ständig nach Mitarbeitern.
Hier zum Beispiel kann man sich eine Stellenanzeige ansehen. Hier mal ein Screenshot:
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Aha, schnellstmöglich soll man seine Bewerbungsunterlagen also einreichen. was haben die vor? Nunja, Mordor hat seine Truppen ja gezüchtet, so weit ist man anscheinend noch nicht. ;-) Das müsste man sich doch eigentlich mal von innen angucken. Wallraff, übernehmen Sie!
Kommen wir aber nochmal auf den Aspekt der Sprache zurück. Wo um Himmels willen kommen wir hin, wenn jeder sowas machen darf? Was kommt als nächstes? Gedankenverbrechen? Deutschland ist auf dem besten Wege in eine Zukunft, in der die freie Meinungsäußerung mehr und mehr zum nostalgischen Märchen verkommt. Das erinnert mich nicht nur an Fiktionen wie 1984, sondern weckt reale Ängste, die jeder klar denkende Bürger haben sollte, der sich nicht zum Stimmvieh zählt, dass noch nichtmal ansatzweise begreift, was für ihn entschieden wird.
Ich hoffe daher sehr, dass diese Angelegenheit im Sinne der Meinungsfreiheit und nicht zuletzt der Vielfalt der deutschen Sprache geklärt wird.
Ansonsten können wir ja schonmal üben:
Heil Schäuble!
Heil GEZ!
die Benutzung von Wörtern verbieten? Und dann abmahnen? genau!
Wehe, hier benutzt noch irgendjemand die Worte „Schreibtisch“, „Bettlaken“ und „Rathaus“. Dann mahn‘ ich ihn ab! So.
Danke fuer die Links und den Blogeintrag. Das ist unglaublich. Mehr als ein Kopfschuetteln faellt mir aber dazu auch nicht ein.
(Notiz an mich: Herr der Pronomen werden und jeglichen Versuch an individuellem Ausdruck dadurch im Keim ersticken und nebenbei reich werden, mit dem vielen Geld dann eine schwierige Operation bezahlen und das was sich Gewissen, Vernunft und Seele nennt, rausschnibbeln lassen)
Warum schaffen wir nicht gleich noch das Zitieren ab? Ist doch eh nur Geklaue mit Gänsefuß. Nee.. nee… und bald patentiert sich jemand Luft und heißes Wasser wie Dagobert Duck
[…] Impressum « GEZ – vom Ärgernis zur Gefahr? […]
Hab mal Teil 2 für euch online gebracht. ;-)
@Christian: Immer wieder gerne! ;-)
GEZ: Gebt Euren Zaster
Toll wäre doch ein Gerät dass den Emfpang der öffentlich rechtlichnen Verhindern und somit von der GEZ befreit. *träum*
Ein Hotel hat es einmal technisch so eingerichtet, dass keine öffentlich rechtlichen Sender empfangen werden konnten, die mussten trotzdem zahlen. Ein ähnlicher Ansatz wird von Interroute bei einer speziellen NoGEZ-Flatrate verfolgt:
http://www.interoute-deutschland.de/gezfrei.aspx
Aber auch das nützt so weit ich weiß nichts, weil es einfach um die Tatsache geht, dass man ein Gerät besitzt, das man zum Empfang benutzen KÖNNTE… Selbst ohne Internetanschluss muss man für einen PC Rundfunkgebühren zahlen.