Aus den Augen, aus dem Sinn? Meist schon. Abhaken und vergessen gehört zu unseren Paradedisziplinen. So viele Enttäuschunge, NIederlagen und Verluste pflastern unseren Weg, dass man nur darüber weggehen kann. Was bleibt einem auch übrig? Es muss ja voran gehen, immer weiter. Manche Sachen aber schleppt man lange mit sich rum. Richtig lange.
Manchmal hat man sie in einer Kiste ganz hinten und ganz unten im Archiv, das wir in unseren Köpfen durch die Gegend tragen. Manches holen wir ab und an hervor, denken drüber nachund legen es dann ganz bewusst wieder zurück bis zur nächsten sentimentalen Schwäche.
Andere schlechte Erinnerungen holen wir immer wieder hervor, betrachten sie aus allen Richtungen, denken drüber nach, gucken nochmal, grübeln weiter und packen sie dann doch wieder ein.
Aufwärmen? Hochkochen? Besser nicht. Schließlich ist Rache ja ein Gericht, das am besten kalt serviert wird. Aber ein üppiges Mahl hat mehrere Gänge.
A blind man tormented by the mysterious disappearance of his guide dog, is one day visited by a sadistic childhood friend, igniting a disturbing journey of self-discovery.
Blood Orange ist ein Kurzfilm von M.P. Wills.