Es ist wie immer: Sonntag ist Zeit für Buchstaben und frischen Lesestoff.

➔ Trump, eh?

Rene macht wieder das, was er am besten kann: Sich in ein Thema reinfressen und es im Anschluss gut vorverdaut auf den Tisch kotzen. Und er schreibt eine sehr persönliche Einleitung, die einem nen dicken Kloß im Hals verpasst.

    ↳ Vor circa 25 Jahren lernte ich eine Lektion für’s Leben. Ich befand mich grade in meiner rebellischen Phase, was sich in ständigen, sehr heftigen Auseinandersetzungen mit meinem Vater äußerte, dessen Regeln ich nicht mehr anerkannte und dessen ganzer Lebensentwurf im scharfen Kontrast zu meinen albernen Teenage-RavingSociety-Utopien stand. Bei einem Streit am Essenstisch landete ich dann irgendwann bei dem „Argument“, er sei ja nur ein „dummer Handwerker“, der keinen blassen Schimmer habe. Den Blick in seinen Augen werde ich nie vergessen und ich wusste noch in der Sekunde, als ich mein saudämliches und arrogantes Maul zumachte, dass ich hier eine Grenze überschritten hatte.

Wir hatten uns im Laufe der Jahre wieder zusammengerauft, aber der bis ins Nachbarkaff für alle laut hörbare Sound seines brechenden Herzens verfolgt mich noch heute und genau dieselbe Arroganz der utopistischen Linken gegenüber der „hard working“ und „silent Majority“ ist einer von vielen Gründen für den Wahlsieg Trumps.


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