„Ihr wisst ja gar nicht, wie gut ihr’s habt!“ ist einer dieser gut abgehangenen und unverwüstlichen Elternsprüche, an denen trotzdem irgendwo was Wahres dran ist. Is ja immer so.
Und während wir uns unseres Lebens freuen und Lieder singend und frohlockend durch die blühenden Landschaften unseres problemfreien Lebens hüpfen, gibt es immer auch diejenigen unter uns, die keiner so wirklich bemerkt. Die, die immer irgendwie unter dem Radar bleiben und nicht auffallen.
Warum eigentlich? Weil sie es nicht wollen. Weil sie die Blicke nicht ertragen und das Getuschel nicht hören wollen, das unweigerlich einsetzt, sobald sie dann doch mal auffallen, sobald wir sie als „anders“ ausgemacht haben.
Da wäre es doch nur normal, wenn „die“, „die anderen“, den simplen Wunsch hegen einfach nur nicht aufzufallen. Wer sollte diesen Wunsch verwehren? Und warum? Vor allem, wenn es so einfach ist.
A dying man (Robert Sella) prepares to move in with his estranged mother.
1985 ist ein Kurzfilm von Yen Tan.
(via shortoftheweek.com)