Damals™ war es ja nicht selten so, dass der Sohnemann genau dasselbe gelernt und später auch gearbeitet hat, wie der Vater auch. Normalerweise hat man auch direkt beim Vater gelernt und nicht irgendwo anders. Der Beruf blieb in der Familie.

Die Zeiten sind lange vorbei, zumindest in unseren Breitengraden. Das Modell hatte und hat sicherlich auch heute noch für den ein oder anderen einen gewissen Reiz. Man hat eh schon die ganze Kindheit über mitbekommen, was der Erzeuger gemacht hat. Man brauchte nicht allzu lange überlegen, was man denn selbst mal so machen will. Naheliegendes ist oft reizvoll.

In Grundzügen hab ich das ja nicht anders gemacht. Das Schulpraktikum wurde bei Vattern in der Werkstatt gemacht und in den Ferien wurde sich in derselben Firma was dazu verdient. Es war einfach am unkompliziertesten. Man musste nicht lange suchen, kam dank Taxi Papa immer zur Arbeit hin und auch wieder zurück. Und die meisten Kollegen kannte man auch alle schon von der ein oder anderen Gelegenheit.

Ich fand’s toll, auch wenn ich mittlerweile was völlig anderes mache.

Es gibt sie aber noch, die kleinen Berufe, die hochspezialisierten Gewerbe, in denen es immer noch vom Vater auf den Sohn übergeht. Wobei wir hier natürlich die Töchter nicht vergessen wollen, dürften diese doch gerade in dieser Branche über Talente verfügen, die selten und entsprechend stark nachgefragt werden. (Der Kurzfilm gibt nur eben ein Vater-Sohn-Beispiel.)

Goldenes Handwerk!

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THE 10AM ist ein Kurzfilm von Colin O’Toole, der wunderbar böse, zynisch und unterhaltsam ist, wenn man den entsprechenden Humor hat.

(via shortoftheweek.com)


Titelbild basiert auf: Gloves. Created by Veselin Andreev from the Noun Project. Lizenz: CC BY 3.0. Danke!

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