Es gibt Dinge, die macht man einfach nicht.
Essen vorm Schwimmen, weil man dann ja bekanntermaßen untergeht. Masturbieren, weil man davon Haare auf den Händen kriegt, die man noch nichtmal sehen kann, da man auch noch blind wird. RTL2 gucken, weil man davon ein flüssiges Gehirn bekommt. Und natürlich bringt man niemanden um, denn er oder sie ist danach nicht nur tot – nein, man kriegt in der Regel auch noch eine ganze Menge Ärger oder hat ziemlichen Stress, damit man eben diesen Ärger nicht bekommt, was einem aber natürlich niemand weder garantieren will noch kann.
Wer bei einigermaßen klarem Verstand ist, lässt also von diesen abscheulichen Sünden die Finger. Das kann nix geben, Kinder. Nur Ärger.
Vollkommen überraschend müssen wir jetzt aber mal davon ausgehen, dass es einen doch irgendwie in die Situation verschlagen kann, wo man sich entscheiden muss, ob man sein Gegenüber jetzt erschießt oder nicht. Schließlich kann das schon mal vorkommen. In Filmen sogar ständig.
Da sind wir nun also, haben eine Mischung aus Wahnsinn und Verzweiflung im Gesicht, eine Waffe in der Hand und das potentielle Opfer in guter Ausgangsposition. Wie zum Teufel kommen wir aber in diese Situation? Und wie werden wir uns entscheiden?
Im Gegensatz zu unserem Protagonisten verfügen wir über eine ungleich bessere und angenehmere Position, denn wir können uns jetzt einfach zurücklehnen und und in aller Ruhe angucken, was hier eigentlich los ist.
A morally challenged man struggles to decide whether or not he should take a life.
Choice ist ein Kurzfilm von Rachael Belle Myers.
(via filmshortage.com)
Das Titelbild basiert auf einem Foto von Flickr-User gcfairch, der es unter einer CC-Lizenz veröffentlicht hat. Dem schließe ich mich dankend an. Danke schön!