Allein sein ist ziemlich, doof. Na klar, es gibt selbstverständlich Momente, in denen wir niemanden um uns herum haben wollen. Man freut sich, dass man aufm Klo die Tür zumachen kann oder dass niemand sonst hört, wie man sich das neue Britney Spears-Album über seine Kopfhörer reinzieht.
Aber immer alleine sein? Jetzt nicht so alleine, wie es jeder von uns schon mal war. Single oder als einziger Freitag Abend ohne Pläne Chips fressend vor der Glotze. Ich meine so richtig alleine.
Es gab eine fiese Katastrophe, alles um einen rum ist kaputt und alle sind tot oder zumindest vollkommen außer Reichweite und deshalb höchstwahrscheinlich tot. So alleine.
Das ist dann in der Tat ziemlich doof und dürfte einen recht schnell ziemlich derbe durchdrehen lassen. Natürlich ist es schön, wenn man wenigstens noch seinen Hund hat, der einem ein bisschen Gesellschaft leistet, aber die Unterhaltungen dürften recht schnell etwas vorhersehbar werden und an Reiz verlieren.
Was genau macht man dann? Tut man so, als wäre nichts gewesen und zieht sich in seine eigene kleine Traumwelt zurück? Springt man vom nächstbesten Baum und lässt sich anschießend vom Hund fressen, damit wenigstens der mal wieder was Besonderes kriegt? Oder aber klammert man sich an den letzten Funken Hoffnung und weigert sich aufzugeben? Es könnte ja doch noch jemand da sein. Irgendwo da draußen…
My 2012 thesis film from the School of Visual Arts. In a barren post-apocalyptic wasteland, a creature and his dog find a radio that may lead them to new life.
Transmission ist ein Kurzfilm von Jared D. Weiss.
Titelbild: 2009 – 90/365 – Old Radio…. Autor: Francis Bourgouin. Lizenz: CC BY-SA 2.0. Danke!