Man sollte meinen, dass mittlerweile alle Befürchtungen wahr geworden sind, oder gar übertroffen wurden. Dass jedes Szenario durchgespielt, jeder noch so müde Witz gerissen und jede Form von Ignoranz zelebriert wurde.
Und doch ist es immer noch befremdlich und furchteinflößend zu realisieren, welches Ausmaß die Beobachtung unserer Welt, unserer Geheimnisse und unseres Lebens hat. Scheinbar allumfassend und omnipräsent. Immer und überall.
Das, was lange befürchtet wurde und sich jetzt in immer neuen Facetten manifestiert, kam über uns wie ein riesiger Kübel zähesten Sirups, der sich unaufhörlich über uns ergießt und jede Empörung, all die berechtigte Wut und das kleinste bisschen Elan wird erstickt.
Vielleicht scheitern die meisten schon daran, sich diese nicht greifbare Bedrohung irgendwie vorzustellen.
Was könnte dabei helfen? Ein Kurzfilm könnte helfen. (Da er nicht unbegrenzt online bleiben wird, sollte man ihn sich jetzt angucken. Dummerweise funktioniert das nicht hier, sondern nur auf vimeo. Nichts wie hin und angucken!)
Die Beobachtung ist ein Kurzfilm von Roman Gonther.
(via Netzfilmblog, wo es auch noch ein Interview zum Kurzfilm gibt)
Titelbild: Binoculars designed by Luis Prado from the Noun Project. Lizenz: Creative Commons – Attribution (CC BY 3.0). Danke!
Wie wir ja jüngst alle mitbekommen haben dürften, ist es wohl so. Darüber sollten wir nachdenken und gegensteuern, und nicht wie Lisa, die die Generation FB vertritt, alles als gegeben und nicht weiter nachdenkenswert hinnehmen.
Ja, da bin ich ganz bei dir. Das größte Problem, das es zu überwinden gilt – und da nehm ich mich nicht von aus – ist diese fatale Mischung aus Faulheit und Bequemlichkeit, die einen dann doch nichts machen lässt.
[…] werden, aber es ist schon ein Unterschied, ob man eine vage Ahnung hat, dass da jemand ist oder ob einem nicht nur virtuell, sondern ganz real auf die Pelle gerückt wird. Schlimmer noch – was, wenn der permanente Begleiter nicht nur passiv ist und schlicht […]