Allein.
Schon ein einzelnes Wort sieht irgendwie bemitleidenswert aus. Instinktiv stellen wir ihm andere zur Seite, dichten etwas dazu, flechten es in ein Netz aus Prosa, schütten es mit sinnfreien Füllwörtern zu. Nur damit es nicht mehr allein steht.
Aber was, wenn es der Einsamkeit bedarf? Was, wenn wir erst allein sein müssen, um zu begreifen, wer wir wirklich sind, was uns ausmacht? Was passiert, wenn wir von heute auf morgen isoliert sind? Kommen wir damit zurecht? Arrangieren wir uns mit der Einsamkeit, die über uns geworfen wird, wenn ein wichtiger Mensch plötzlich fehlt? Können wir einfach so weitermachen? Nur eben allein?
Oder brauchen wir Gesellschaft?
Wer steht uns dann zur Seite?
Jericho ist ein Kurzfilm von Liam Gavin.