Ich bin in meinen vierzig Jahren jetzt schon zehnmal umgezogen. Mal mehr, mal weniger anstrengend. Auch schon mal nicht ganz freiwillig. Und auch schon mal nicht so wohlüberlegt. Aber ich hab mich fast immer verbessert. Und ich hatte jedes Mal meine Wünsche und Träume, die ich mit in die Kisten gepackt hab. Die haben sich nicht inmer alle erfüllt, aber hey, wir wollen mal aufm Teppich bleiben.
Und so ätzend und anstrengend und nervig so ein Umzug auch sein kann, so sehr lockt dann doch das Ungewisse, von dem man hofft, dass es zu dem wird, was man sich erträumt hat.
UnPacking ist eine kleine Webserie von Oli Mason und Matthew Hurt, in der es genau darum geht. Ums Umziehen. Um Leute, die Kisten packen und schleppen und auspacken. Um Menschen, die träumen hnd bangen und hoffen.
Um Menschen, die etwas erleben, die leben. Zwischen Kisten und Farbeimern und Ängsten, Träumen und Überraschungen.
Alle Folgen kriegt ihr hier auf Vimeo:
Weil man sich hier aber mit der Zeit irgendwie daran gewöhnt hat, dass ich eine gewisse Vorauswahl treffe, kommen hier meine drei Favoriten aus den insgesamt fünf Episoden.
UnPacking: I am a Seagull
Heute isses endlich soweit. Das Liebesnest soll eingeweiht werden. Neue Wohnung, neue Freiheit und neues Glück. So lautet zumindest der Plan.
UnPacking: Dancing Shoes
Mutti soll ins Heim, will aber nicht, weil sie nicht nur an ihrem alten Leben, sondern auch an ihrer Wohnung hängt. Die soll aber jetzt verkauft werden. Sicher nur zu ihrem Besten.
UnPacking: Red Wine Stains
Wer schon mal Rotweinflecken im Teppich hatte, weiß, dass das nur Ärger macht. Nicht, dass das Liebesleben unserer Protagonisten da irgendwie pflegeleichter wäre.
UnPacking – the series ist eine Miniserie, in der jeder Kurzfilm von Oli Mason und Matthew Hurt stammt. Sehr gelungen das Ganze. Und wer weiß, vielleicht schiebt er ja noch mal ein paar Folgen hinterher.