Wohl dem, der seine Großeltern noch hat. Bei mir sind Omma und Oppa jetzt schon länger nicht mehr da. Abuelita mittlerweile auch nicht mehr, meinen Abuelo in Mexiko hab ich nie sehen können, der ist schon gestorben, bevor es mich gab.

Ich mach drei Kreuze, dass meine Kinder noch alle vier haben und hoffe, dass sie alle noch ne möglichst lange Weile was voneinander haben. Ich find‘s wichtig, weil man ne Menge lernen kann, wenn man nur ein bisschen aufpasst und zuhört. Sie sind unser persönliches Fenster in die Vergangenheit, wo die Eltern irgendwie noch ein bisschen zu dicht dran sind.

Was man immer ein bisschen (und viel zu oft komplett) vergisst, ist, dass Oma und Opa nicht bloß einfach irgendwie da sind, sondern auch Bedürfnisse, Hoffnungen und auch Ansprüche haben. Fällt uns nicht so auf, weil sie vielleicht gelernt haben sich zurückzunehmen und hinten anzustellen, ändert aber nichts daran, dass wir sie viel zu oft ausblenden und vergessen. Ich bin da keine Ausnahme und ganz und gar nicht stolz drauf.

„Mehr Zeit mit meinen Großeltern verbringen“ steht auf meiner nie geschriebenen Liste der Dinge, die ich anders machen würde, wenn ich an der Vergangenheit was ändern oder nochmal machen könnte. Mit meinen Eltern auch, aber das ist nochmal ne ganz andere Geschichte.

In a typical Singaporean family of three, life is well and comfortable. Unbeknownst to them, the forgotten fourth member is feeling neglected and alone. The only comfort she finds lies in her grandson.

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Lullaby ist ein Kurzfilm von Stanley Xu Ruiyang.

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