Es gibt Leute, die sind einfach unterhaltsam. Immer gut gelaubt, stets witzig und einfach dauernd im Mittelpunkt des Geschehens. Da gehören sie auch hin, da fühlen sie sich wohl.
Und wir? Was ist mit dem großen Rest von uns Normalsterblichen? Wir würden so jemanden am liebsten in einer Miniversion mit nach Hause nehmen und immer dann, wenn uns danach ist, rausholen und gucken, was derjenige diesmal so treibt. Vielleicht macht er ja genau das, was wir wollen? Vielleicht lässt sich das kleine Unterhaltungsmonster ja auch noch ein bisschen steuern, so dass wir wirklich die Zügel in der Hand haben. Oder besser noch einen Controller.
Nein, natürlich kann man das alles nicht mit einem echten Menschen machen. Nein, das haben wir hinter uns, das wäre nicht ethisch und würde doch auch alles keinen Spaß mehr machen. Es gibt Grenzen. Natürlich doch.
Und darum züchten wir uns doch einfach einen Minimenschen, den wir programmieren und steuern können. Warum denn auch nicht? Wir können Organe im 3D-Drucker drucken lassen, klonen, Gene manipulieren…
Wie denn? Was denn? Wo ist denn da das Problem? Ist doch nur ein Klumpen Kunstfleisch. Ein klitzekleiner Klumpen Kunstfleisch. Und so viel Spaß! Seht ihr? Total harmlos.
Bruce ist ein Kurzfilm von Tom Judd.
Feine Empfehlung von Petr Eremin, den ich im Interview zu seinem Kurzfilm Wiedersehen ja gefragt hatte, welchen Kurzfilm ich mir noch angucken müsste. Kannte ich zwar schon, da der Film schon ein Herz von mir im Player hatte, aber aus mir vollkommen unerfindlichen Gründen, hab ich den noch nie hier im Blog gezeigt. Nun, das musste ich nachholen. Fieses kleines Ding!