Manchmal reicht eine Kleinigkeit aus und wir sind wieder Kinder. Ein Geruch, eine Melodie – wenn wir dann die Augen zumachen, sitzen wir wieder bei Mama am Küchentisch und sind diese wunderbar unfertige, naive und vor allem unschuldige Version von uns, die tief in uns drin unter all dem Schutt zerbrochener Träume, mal mehr und mal weniger schöner Erfahrungen und immer wieder prägender Erlebnisse immer noch schlummert.
Und es ist ein tolles Gefühl sich wieder wie ein Kind zu fühlen. Eines, das süchtig macht und für das wir über Leichen gehen würden. Gut, das vielleicht nicht unebdingt, aber wir würden schon einiges dafür tun.
Wenn es uns erst richtig dreckig geht und wir mit dem Rücken nicht zur Wand, sondern zum Abgrund stehen, genau dann möchten wir uns nochmal fühlen wie damals, als alles noch gut war. Und ja, doch, vielleicht würde der ein oder andere dafür auch über Leichen gehen. Das ist ja immer auch eine Typfrage. Nachbar Paschulke macht dergleichen vielleicht nicht unbedingt. Aber bei einem ehemaligen Killer wäre ich mir da nicht so sicher.
A retired Russian assassin attempts to relive happier memories through his favorite childhood cereal.
Comrade Crunch ist ein Kurzfilm von Roy Arwas.
(via shortoftheweek.com)