Die Welt ist ein großes Spiel und wir sind alle mittendrin. Und auch wenn wir den Eindruck haben, dass wir ja eigentlich nur unbeteiligt am Rande stehen und interessiert zugucken, gehören wir doch zu den Spielfiguren, die mehr oder weniger freiwillig hin und her geschoben werden. Anfang und Ende des Spiels sind für uns eigentlich gar nicht auszumachen und auch nicht wirklich relevant für den Einzelnen.
Wir sind nur eine Figur von vielen, was können wir schon ausrichten in diesem Spiel, in dem wir – wenn überhaupt – erst viel zu spät entdecken, wie die Regeln aussehen, geschweige denn, worum es überhaupt geht.
Doch auch wenn wir nicht genau wissen, was es bringt, welche Auswirkungen es haben kann, wenn wir uns nicht weiter auf dem Spielfeld rumschubsen lassen, sondern stattdessen den nächsten Schritt selbst wagen und tun – gehen können wir ihn. Wir müssen es vielleicht sogar, um schlussendlich doch wir selbst sein zu können.
Auf andere dabei angewiesen zu sein, macht das Ganze dummerweise nicht einfacher.
PROXiMITY ist ein Kurzfilm von Ryan Connolly.
(via shortoftheweek.com)
Titelbild: Dice designed by Les Kleuver from the Noun Project. Lizenz: CC BY 3.0. Danke!
Meine Fresse, der war ja spannender als die meisten Blockbuster! Erstaunlich wie viel man mit wie wenig machen kann.
Japp, so sieht’s aus. Ich erwische mich immer öfter dabei, wie ich nach „normalen“ Filmen denke, dass man daraus einen viel besseren Kurzfilm hätte machen können. Ich pendle dabei in zwei Richtungen: Entweder ich wünsche es mir kürzer und knackiger, eben als Kurzfilm. Oder aber ich will viel mehr Tiefe, wie es Serien am besten können.