So mancher hält seine Familie ja für bekloppt. Zumindest so lange, bis man mal Einblick in andere Familien erhält und feststellt, dass sie eigentlich alle nicht mehr sämtliches Geschirr im Schrank stehen haben.
Aber jede Familie ist anders bekloppt. Es gibt sie in allen Schattierungen. Und so sollte es nicht weiter verwundern, wenn man auf eine stößt, die ihre Narben feiert. Ja, ok – jeder hat irgendwelche Narben. Mal kleinere, mal größere. Und oft ist es ja so, dass man zu jeder Narbe irgendeine Geschichte parat hat, was schon so manche Küchenparty aufgelockert hat.
Aber wie das immer so ist: Man kann alles übertreiben.
Nur mit der ersten, richtigen Wunde, die dann zu einer Narbe verkrustet, wird man in Fabis Familie akzeptiert. Fabi ist mit 12 noch immer narbenlos und damit aus Sicht seines Vaters und Großvaters längst überfällig, da mussten sie schließlich alle mal durch.
Kruste ist ein Kurzfilm von Jens Kevin Georg, der dafür den Student Academy Award gekriegt hat. Wohl verdient.
(via https://www.langweiledich.net/im-kurzfilm-kruste-ist-es-familientradition-narben-zu-haben/)