Eigentlich ist es ja ganz einfach.

Es gibt die lustigen Stoffe, aus denen man ganz locker leichte Unterhaltung basteln kann, die anspruchsvolleren Themen, die sich zu einem wunderbar komplexen Konstrukt zusammenbauen lassen und natürlich die schweren Themen, die ein wuchtiges Drama geradezu erzwingen.

Es gibt einfach Themen, die man nur auf eine bestimmte Art angehen kann. Themen, die so alt sind, wie das Geschichtenerzählen selbst. Ängste, die in düstere Dramen gegossen werden, die diejenigen, die zu den glücklichen gehören, reine Zuschauer zu sein, trotzdem mitleiden lassen und ihnen ein Stück des Elends selbst aufzubürden. Man kommt anders aus so einer Vorstellung raus als man hineingekommen ist. Irgendwas bleibt immer hängen, wenn auch irgendwo tief im Unterbewussten.

Was aber nimmt uns so mit? Viel Auswahl ist da nicht, aber unsere Verlustängste sind ein zuverlässiger Lieferant für Stoffe, die an uns allen zu zerren vermögen. Vielleicht nähern wir uns ihnen deshalb auch mit einem gewissen Respekt.

Respekt allerdings war auch schon immer etwas, das man nehmen und zertrümmern konnte, wenn einem danach war und man sich traute. Den Wahnsinnigen hinter dem folgenden Kurzfilm war ganz offensichtlich danach, denn sie schnappen sich ein so schweres wie fieses Thema, ziehen es wie eine Socke auf links und toben sich daran aus.

Manche Kinder muss man einfach liebhaben. Aber eben nicht alle.

In a self-assembly cabinet, bereaved parents find a monstrous substitute for their dead son.

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Self-Assembly ist ein Kurzfilm von Ray Sullivan.

(via filmshortage.com)

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