Kinder wollen oft so sein wie all die anderen Kinder. Man will nicht anders sein. Man will sich nicht abgrenzen und ausgegrenzt werden. Man will dazu gehören, Teil des Ganzen sein und in der Masse aufgehen.

Das klappt nicht immer. Manchmal wollen die anderen nicht, dass man dazu gehört. Und manchmal will man vielleicht, aber nicht mit diesen anderen.

Andere sind vielleicht wirklich anders. Sie unterscheiden sich vom Rest. Sie sind noch da.

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Der Kurzfilm basiert auf Erinnerungen der Malerin Hildegard Wohlgemuth, die eine ziemlich interessante Lebensgeschichte hinter sich hat:

Hildegard Wohlgemuth wurde bei einem Bombenangriff 1943 verschüttet. Als einzige Überlebende einer Klasse von 27 Kindern trug sie zeitlebens schwer an diesem Erlebnis. Nach dem Krieg schlug sie sich als Obdachlose durch, trampte durch Frankreich und die Schweiz. Eine 1948 in einem Nonnenkloster aufgenommene Hauswirtschaftslehre brach sie ab. Mit der Diagnose einer unheilbaren Schizophrenie in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen, verbrachte sie 17 Jahre in der Klinik Ochsenzoll in Hamburg-Langenhorn. 1966 gelang ihr die Emanzipation von der psychiatrischen Bevormundung. Eine kleine Familie und ein fester Wohnsitz in Hamburg musste allerdings mit Betteln und Sozialhilfe finanziert werden. 1985 traf sie die Künstlerin Elisabeth Ediger, die sie zum Malen anregte. Von da an vermarktete sich Hildegard Wohlgemuth auf selbstgeschriebenen „Bettelschürzen“, großformatigen handschriftlichen Plakaten, als „malende Bettelkönigin“.

Andersartig ist ein Kurzfilm von Dennis Stein-Schomburg, dem wir schon den famosen Kurzfilm The Old Man and the Bird zu verdanken haben.

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