Es wird ziemlich schnell zur Routine:
Man steigt ein, sucht und erkämpft sich notfalls seinen Platz, irgendwann steigt man panisch wieder aus, weil man erst im letzten Moment realisiert, dass man schon am Zielort angekommen ist.

Das, was dazwischen passiert, ist die große Kunst, sich alles und jeden anzugucken, ohne so auszusehen, dass man den Raum scannt. Augenkontakt wird vermieden oder absichtlich gesucht – nur um so zu tun, als geschehe dies beiläufig und völlig ungewollt. Manchmal döst man aber auch einfach nur vor sich hin und denkt schlicht und ergreifend an nichts.
Sinnentleerte Existenz im Massentransit.

Jeder Tag beginnt so vertraut wie alle anderen auch; er beginnt so gleichförmig, wie er ablaufen und auch wieder enden wird. Ein Tag, wie ihn der Metropolfranzose gerne unter das Motto „Métro, boulot dodo“ stellt.

Ein Tag wie jeder andere auch.
Dann aber kommt der Tag, an dem alles anders ist. Der Tag, an dem du sie siehst.

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The Subway Time ist ein Kurzfilm von Andrew Lee.

Wer diesen Kurzfilm ähnlich gut fand, wie ich, hat vielleicht auch Interesse am Making-of, das ebenfalls bei Vimeo zu sehen ist.
Aber auch den Kurzfilm selbst sollte man sich dort anschauen, denn dort gibt es ihn in HD. Lohnt sich.

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