„Wahrsager in Münster“ – Fortsetzung

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Hm, anscheinend ist das Einkommen im Wahrsagerberuf auch nicht mehr so sicher, wie es mal war. Kaum hat man sich ein paar Euro hart erarbeitet, kommt auch schon der Fiskus und nimmt es einem kaltherzig wieder ab. Unverschämt!

Münster (ots) – Am vergangenen Sonntag (30.07.2006) wurden eine 26-jährige Frau und ihre 66-jährige Mutter Opfer einer besonderen Begehungsform des Trickbetrugs. Zwei „Wahrsagerinnen“ (28 und 31 Jahre) hatten die 26-Jährige einige Tage zuvor im Rathausinnenhof getroffen und ihr suggeriert, sie und auch ihre Mutter seien verhext.

Bei den Behandlungen der eingeschüchterten Mutter und Tochter und der abschließenden Lossprechung eines ebenfalls mit einem Fluch belegten fünfstelligen Bargeldbetrages erbeuteten die 28- und 31 Jährige Schmuck, Kosmetika, Wäsche und eben diesen fünfstelligen Bargeld.

Nach eigenem Bekunden beherrschten die beiden Damen unter anderem die Kunst der Chiromantie, des Handlesens. Hätten die beiden Wahrsagerinnen nicht nur in fremde, sondern auch einmal in ihre eigenen Hände geschaut, so hätten sie am Zukunftshorizont dunkle Wolken aufsteigen sehen. Hierzu hatten sie aber zum Glück für die Ermittler der Fachrichtung Trickbetrug keine Zeit und so nahm das Schicksal der beiden Wahrsagerinnen seinen Lauf.

Das 26-Jährige Opfer und seine Mutter hatten die beiden polizeibekannten Wahrsagerinnen bei einer Lichtbildvorlage wiedererkannt. Unverzüglich erwirkten die Ermittler mit Hilfe der Staatsanwaltschaft Münster und des zuständigen Amtsgerichts einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der beiden Wahrsagerinnen in Bochum.

Bei dieser Durchsuchung der Wohnung mit Unterstützung von ortskundigen Beamten der Polizei Bochum, fanden die Beamten unter anderem Parfum, Schmuck, und rund 45.000 Euro Bargeld. Ganz ohne die Hilfe von magischen oder übersinnlichen Kräften, konnten ein Schmuckstück und auch eine Geldbörse bereits Diebstählen zugeordnet werden. Ebenso wurden alle in Münster erlangten Gegenstände und das Bargeld (in einer auffälligen Stückelung) bei ihnen aufgefunden.

Das Amtsgericht Münster ordnete für die zwei Wahrsagerinnen Untersuchungshaft an. Wie lange die Wahrsagerinnen in Untersuchungshaft bleiben, steht noch in den Sternen.

Quelle: presseportal.de

Ich find’s echt schade. Meiner meinung nach hätten die beiden das Geld gerne behalten dürfen, denn wer so dermaßen bescheuerte und dumme Menschen trifft wie diese Studentin und ihre Mutter, soll das ruhig ausnutzen.

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